Goch "Gochen": Neues Werbering-Gewinnspiel

Goch · Für 500 Euro einkaufen, ohne eigenes Geld auszugeben: Das darf derjenige, dessen Stempelkarte gezogen wird.

 Mike Hendricks, Barbara Völcker-Janssen, Karin Arntz (Werbering, v.l.,) mit Kristina Derks (Stadtwerke), Jochen Rademacher (Sparkasse) und Reinhard Zaadelaar (Voba).

Mike Hendricks, Barbara Völcker-Janssen, Karin Arntz (Werbering, v.l.,) mit Kristina Derks (Stadtwerke), Jochen Rademacher (Sparkasse) und Reinhard Zaadelaar (Voba).

Foto: Nik

Wer kein ganz neues Auto hat, fährt vielleicht noch heute mit dem fröhlich bunten Aufkleber herum: ". . . heute schon geGOCHt?" steht darauf geschrieben. Außen herum ist eine lange Menschenkette von großen und kleinen Leuten zu sehen, die sich zu ihrer Heimatstadt bekennen. "Ich leb' und kauf' in Goch" steht darauf geschrieben, und das ist genau das, was der Werbering grundsätzlich transportieren will: Wer sich in seiner Stadt wohlfühlt, auf der Straße gerne Bekannte trifft, um mit ihnen zu erzählen, der kauft möglichst auch dort ein und fährt nicht für jede Kleinigkeit in eine größere Stadt oder bestellt alles übers Internet. Alle, die regelmäßig "gochen", können nun wieder an einem schönen Gewinnspiel teilnehmen.

Diesmal sind's nicht Aufkleber, die als "Los" dienen, diesmal gibt's Stempelkarten. Karin Artz, Vorsitzende des Werberings, erklärte bei einem Pressegespräch: "Bei unserem neuen Gewinnspiel geht es darum, durch Einkäufe in drei verschiedenen Geschäften drei Stempel zu bekommen und die volle Karte dann in eine Sammelbox in der Buchhandlung Völcker oder im Geschenkehaus Peters zu werfen. Natürlich können so viele Karten abgegeben werden, wie man eben Stempel gesammelt hat."

Dabei müssen nicht unbedingt teure Waren erworben werden, auch Kleinigkeiten zählen als Einkäufe. Als Gewinn lockt ein "verrückter Einkaufsbummel", wie er auch schon bei der 2013-er Aktion der Hauptpreis war. "Der Gewinner, den wir aus den abgegebenen Stempelkarten ziehen, darf eine Stunde lang in den Mitgliedsbetrieben des Gocher Werberings einkaufen, bis er genau 500 Euro ausgegeben hat." Und "ausgeben" braucht er dieses Geld eben nicht, er "kauft" auf Kosten des Gocher Werberings ein. Der wird in dieser Aktion, für die ja auch viele Karten und Plakate zu drucken sind, von der Sparkasse Goch und der Volksbank an der Niers, von den Stadtwerken und der Stadtentwicklungsgesellschaft GO! unterstützt.

"Viele Innenstädte werden heutzutage immer austauschbarer, während andernorts großer Leerstand zur Verödung führt. Einkaufszentren mit den überall gleichen Filialisten und der zunehmende Einkauf im Internet entziehen dem ortsansässigen Handel die nötigen Umsätze. Nur ein starker Einzelhandel und starke Dienstleistungsunternehmen machen unsere Innenstadt attraktiv und unverwechselbar", heißt es auf der Internetseite www.gegocht.de. Karin Arntz und ihre Werbering-Kollegen weisen darauf hin, dass der örtliche Handel Arbeits- und Ausbildungsplätze bietet, sich für Vereine und wohltätige Zwecke einsetzt und daran mitwirkt, den Gochern eine schöne Heimatstadt zu bieten. Das funktioniert aber eben nur, wenn es diesen örtlichen Händlern gut geht.

Also: In den nächstern Wochen fleißig in Goch einkaufen. Auf einen wichtigen Termin an einem verkaufsoffenen Sonntag macht der Werbering aufmerksam: Am 6. Mai ist Mai- und Brunnenfest. "Wir hoffen, dass sich viele Vereine bei uns melden, die sich auf der Steinstraße präsentieren möchten", sagt die Werbering-Chefin. Denn auch die Vereine haben es ja heute nicht mehr so leicht, weil durch den Ganztag viele Kinder so lange in der Schule sind, dass es für den Sportverein zeitlich knapp wird.

(RP)
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