Goch

Die Hoffnungen des Kanu-Club-Kleverland, dass sich an der Situation auf dem Spoykanal in absehbarer Zeit etwas ändert, schwinden immer weiter. Anfang dieses Monats hatte sich der Verein an den Bürgermonitor der RP gewandt, weil für die Kanuten zwei Wochen lang in Höhe der Hochschule Rhein-Waal Schluss war: Ein dicker Algenteppich schwamm unter der alten Eisenbahnbrücke, machte jegliche Durchfahrt unmöglich oder zumindest sehr gefährlich.

 Ein dicker Algenteppich trieb gestern auf der Spoy.

Ein dicker Algenteppich trieb gestern auf der Spoy.

Foto: CAT

Kurz darauf schien das Problem plötzlich gelöst. Die Mischung aus Algen, Müll und Tierkadavern war verschwunden. "Offenbar hat der Wind gedreht", lautete die Erklärung von Bootswart Dieter Storm.

Mittlerweile ist der Algenteppich jedoch wieder zu imposanter Größe angewachsen. Gestern war in Höhe der alten Eisenbahnbrücke kaum noch etwas vom Wasser des Spoykanals zu sehen. Das Boot, das die Umweltbetriebe der Stadt Kleve (USK) gekauft haben, um den Kanal zu reinigen, lag angetäut inmitten des Schmutzfilms. "Bei uns hat sich seit dem Bericht in der RP niemand von der Stadtverwaltung gemeldet", sagte gestern auf Anfrage der Vorsitzende des Kanu-Club-Kleverland, Roland Meyer. Er befürchtet, dass der Spoykanal immer weiter verdreckt, von Algen zugewuchert wird, wenn keiner etwas unternimmt. Stadtkämmerer Willibrord Haas war gestern für eine Stellungnahme, ob die Stadt weitere Maßnahmen ergreifen wird, nicht zu erreichen.

(RP)
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