Goch Fahrzeugbauer GOFA sucht Auszubildende

Goch · Der traditionsreiche Gocher Fahrzeugbauer GOFA befindet sich weiter im Aufwind. Seit Jahrzehnten bekannt als führender Hersteller von Behälterfahrzeugen gehört die GOFA seit 2011 zur weltweit agierenden Chart Industries Gruppe, einem börsennotierten USTechnologiekonzern.

 Neu an Bord bei der GOFA: Der aus Goch stammenden Marketingfachmann Frank Hoiboom.

Neu an Bord bei der GOFA: Der aus Goch stammenden Marketingfachmann Frank Hoiboom.

Foto: PRIVAT

In dieser Konstellation vereint die GOFA die langjährigen Stärken eines mittelständischen Unternehmens mit dem internationalen Netzwerk des Mutterhauses. Nicht zuletzt daraus resultiert auch die seit Jahren schon stetig steigende Auftragslage. Verkaufte GOFA seine Spezial-Behälterfahrzeuge bis vor einigen Jahren noch schwerpunktmäßig in Deutschland und im benachbarten europäischen Ausland, transportieren diese heute auch im arabischen Raum, in Russland, Südamerika und in Skandinavien bis hoch ans Nordkap Chemie, Gase, Lebensmittel und Schüttgut.

Das ehemalige Gocher Familienunternehmen möchte im Konzernverbund künftig noch internationaler werden. Daher verstärkte sich die GOFA jetzt auch mit dem aus Goch stammenden Marketingfachmann Frank Hoiboom. Nach dem Studium war Hoiboom zunächst einige Jahre als Journalist tätig, bevor er in die Wirtschaft wechselte und unter anderem bei Spectro in Kleve und mehr als 20 Jahre bei Ruwel in Geldern als Leiter des internationalen Marketings tätig war. Zuletzt betreute er als externer Personalberater die GOFA und ist dort fortan unter anderem für Marketing und Personalrekrutierung zuständig. Darüber hinaus unterstützt er die Geschäftsführung beim Aufbau eines internationalen Händler- und Service-Partner-Netzes.

Das stetige Wachstum erfordert jedoch auch Millionen-Investitionen in Produktionsequipment und Hallen, welche in einem Mehrjahresprogramm derzeit bereits umgesetzt werden. Aber auch eine personelle Aufstockung ist notwendig. Alleine im vergangenen Jahr stellte die GOFA mehr als 30 neue Mitarbeiter ein und sucht ständig weitere gute Schweißer, Schlosser, Behälterbauer, Ingenieure und vieles mehr. Die Personalfluktuation durch Eigenkündigung läuft gegen Null, jedoch haben einige langjährige Mitarbeiter ihren Ruhestandseintritt in den kommenden zwei Jahren bereits angekündigt und auch diese Lücken gilt es wieder zu schließen.

Der allseits beklagte Fachkräftemangel ist auch bei der GOFA Thema. "Erfahrene, gut qualifizierte Schweißer, Schlosser oder Metallbauer haben bei uns auch jenseits der 50 noch eine Chance", schmunzelt Hoiboom (selbst 51), der sich über den ersten beruflichen Einsatz in seiner Heimatstadt freut. Darüber hinaus bildet die GOFA jährlich auch Industriekaufleute sowie Metallbauer aus.

Ab 1. August startet das neue Ausbildungsjahr, für das die GOFA jungen Menschen die Möglichkeit einer Berufsausbildung gibt. "Generell bilden wir für den eigenen Nachwuchs aus", so Hoiboom, "wer sich in den dreieinhalb Jahren bewährt, hat beste Chancen auf einen festen Arbeitsplatz bei uns!" Dabei lernen die Auszubildenden technische Zeichnungen zu lesen, die gängigen Methoden der Metallbearbeitung, des Schweißens, des Behälterbaus, aber auch Nebengewerke, wie Bremseninstallation, Nutzfahrzeug-Elektrifizierung, Pneumatik und Hydraulik kennen. "Wer für den Sommer noch eine Lehrstelle als Metallbauer sucht, sollte sich rasch bewerben", rät Hoiboom und weiß, dass sich schon aufgrund der eingereichten Unterlagen die Spreu vom Weizen trennt: "Schulabgangszeugnisse, die jüngsten Jahres- und Halbjahreszeugnisse der aktuellen Schule, ein tabellarischer Lebenslauf, ein Lichtbild und ein kurzes Motivationsanschreiben sollten in der Bewerbung zumindest enthalten sein." Die besten Bewerber werden dann zu einem "Schnuppertag" in die GOFA-Fertigung eingeladen, um sich vor Ort ein konkreteres Bild von ihrer möglichen Ausbildung machen zu können.

(RP)
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