Goch Entscheidung in Münster

Goch · Nach RP-Informationen gibt es in Goch bereits zumindest ein Modell, wie sich eine Übernahme des Liebfrauen-Kirchgebäudes durch die Stadt rechnen könnte: Erwerb des gesamten Areals von der Kirche, dann Parzellierung, Verkauf von Baugrundstücken durch die Stadt, die so zumindest einen großen Teil der Erwerbskosten wieder herein bekäme. Damit ist die Frage der Unterhaltung des Gebäudes durch die Kommune aber nicht dauerhaft geklärt. Ungeklärt bleibt auch die Frage, ob ein weiterer großer Raum für Veranstaltungen in Goch sinnvoll ist.

Erst einmal hat "die Stadt" sowieso gar nichts zu entscheiden. Eigentümerin des Geländes ist die Kirchengemeinde, der Kirchenvorstand kann Münster etwas vorschlagen, dort wird die Entscheidung über den Verkauf gefällt. Und für die künftige Nutzung. Was die Stadt bislang tun konnte, hat sie getan: durch einen Ratsbeschluss verhindern, dass eines Tages eine Nutzung folgt, die mit Blick auf das ehemalige Kirchengebäude unwürdig oder sonstwie unerwünscht wäre. Zeitweise gab es ja Spekulationen, das Areal eigne sich wunderbar für einen großen Supermarkt. Aber solche Überlegungen sind nicht mehr umsetzbar. Denn auch der Abriss des Gebäudes ist faktisch nicht mehr möglich.

(RP)
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