Goch Ein Stück Kevelaer für das Irrland

Goch · Der Freizeitpark in Twisteden ist in die Saison gestartet. Wieder gibt es eine Reihe von neuen Attraktionen. Dazu gehört auch eine Fassadenwand, die Häuser der Marienstadt nachbildet. Ein Werk der Künstlerin Lydia Hitzfeld.

 Imposant ist die Kulisse mit einer Häuserfront alter Kevelaerer Gebäude, davor kann herrlich im Mais gespielt werden.

Imposant ist die Kulisse mit einer Häuserfront alter Kevelaerer Gebäude, davor kann herrlich im Mais gespielt werden.

Foto: Gottfried Evers

Besser hätte es für das "Irrland" nicht laufen können. Obwohl der Freizeitpark in diesem Jahr bereits sehr früh seine Tore für Besucher öffnete, freut sich die Inhaberin Josi Winkels über großen Andrang. "Die Saison startete für uns grandios. Ich würde fast so weit gehen und sagen, dass es der beste Start ist, den wir jemals hatten", erzählt Josi Winkels. "Uns geht es damit ähnlich wie den Spargelbauern." Die Besucher werden mit vielen Neuheiten für ihr Kommen belohnt: So wurde das Kolosseum mit einer zweiten Ebene versehen, auf der Hüpfkissen auf die Kinder warten. Auch eine neue Flugzeugrutsche und eine große Wasserrutsche wollen getestet werden. Für die ganz kleinen Gäste gibt es spezielle Kleinkinderrutschen. "Wir nehmen schließlich ab einem Jahr bereits Eintritt. Da wollen wir unseren kleinsten Gästen dann auch etwas bieten", erklärt die Inhaberin. Besonders gut angenommen wurden auch die Melkstation und eine neugestaltete Wand im Maisschwimmbad. Diese Wand hat für den Park eine ganz besondere Bedeutung, denn es sind Kevelaerer Häuser abgebildet, die von den Kindern bespielbar sind. Hinter dieser Aktion steckt die Straßenmalerin Lydia Hitzfeld aus Kervenheim, die international mit ihrer Kunst unterwegs ist. Umso erfreuter waren die Inhaber des Parks, die Künstlerin in ihrer Winterpause für die Gestaltung der Wand gewinnen zu können. "Es kommt super an. Auch der Himmel wurde aus akustischen Gründen umgestaltet. Da die Zeit doch etwas knapp wurde, haben wir leider nur eine Seite herrichten können", berichtet Josi Winkels. Im nächsten Jahr soll dann noch eine Zuschauerebene für die Eltern entstehen und die zweite Wand soll auch mit alten Kevelaerer Gebäuden verziert werden. Eine weitere große Attraktion stellt das Jahresthema dar, das 2017 den Titel "Berge und mehr" trägt. Dafür wird im Moment noch ein riesiges römisches Bergwerk errichtet, das spätestens vor den Sommerferien fertig sein soll. Auf fünf Ebenen können die Kinder einen Geschicklichkeitsparcours durchlaufen und sich dabei auf die Spuren eines römischen Bergwerkarbeiters begeben. "Es wird ein riesiges Projekt. Durch den Bezug zu Rom soll eine Urlaubsatmosphäre entstehen. Auch jetzt ist die Baustelle bereits eine große Attraktion. Kinder und Eltern finden es spannend, zu beobachten, wie alles aufgebaut wird."

Auch das schöne Wetter hat dafür gesorgt, dass jetzt bereits viele Gäste den Irrgarten besuchten. Einige mutige Kinder wagten sich sogar bereits auf die Wasserrutschen. "Das ist gar kein Vergleich zum letzten Jahr. Da war es grausam kalt und die ersten sechs bis acht Wochen verliefen eher schleppend. Es ist ein Wahnsinn, wie viele Saisonkarten wir bereits verkauft haben", freut sich die Inhaberin. Auch das vergleichsweise schlechtere Wetter in der ersten Woche der Osterferien sorgte nicht für einen Abbruch des Andrangs. Der Park bietet nämlich auch über 8000 Quadratmeter überdachte Spiel- und Sitzmöglichkeiten, so dass Spaß hier bei jedem Wetter möglich ist. Sogar einige Kioske wurden bereits geöffnet. "Daran war im letzten Jahr um diese Zeit gar nicht zu denken", so die Inhaberin. Dass der Park bereits so früh im Jahr geöffnet werden kann, hängt mit dem neuen Bambuslabyrinth zusammen. "Früher konnten wir erst am 20. April mit der Aussaat vom Mais beginnen und dann musste er ja auch erstmal ein Stück wachsen, damit überhaupt ein Irrweg entsteht. Da sind wir mit dem Bambus jetzt flexibler."

Das Irrland ist bis Anfang November täglich geöffnet. Zwischen 9 und 20 Uhr können die Attraktionen getestet werden. Der Eintrittspreis beträgt pro Person 6,50 Euro, Großgruppen erhalten Ermäßigung.

(RP)
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