Goch "Die kleinste Galerie der Welt" im Fünf-Ringe-Haus

Goch · Es gab mal eine Kölner Künstlergemeinschaft, der unter anderem BAP-Frontmann Wolfgang Niedecken angehörte (der auch malt). Die Akteure griffen eine Idee von Heinz Zolper auf, der in einem mobilen Raum für Kunst verkleinerte Werke bekannter Künstler ausstellen wollte. Miniaturen oder kleinformatige Werke in einer Guck-Kiste zeigen, die an verschiedensten Orten aufgestellt werden kann - das sprach auch den Gocher Herrmann van der Wouw an, der mit einigen Künstlern bekannt ist und die "Palazzo Galerie" entwickelt hat. Sein Projekt stellte er jetzt im Gocher Fünf-Ringe-Haus vor. Mit dem Vorstand des Heimatvereins als Unterstützer zeigt van der Wouw ab Freitag "Die kleinste Galerie der Welt". Sie wird an den kommenden beiden Wochenenden inklusive des Reformationstages (31. Oktober) zu sehen sein. Eröffnung ist Freitag, 19 Uhr.

Goch: "Die kleinste Galerie der Welt" im Fünf-Ringe-Haus
Foto: Evers Gottfried

Wer die Arbeiten der Künstler kennenlernen möchte, muss ganz nah an die schlichte Kiste, die als Galerie fungiert, herantreten. Denn die Bilder, Skulpturen und Installationen sind klein, sehr klein. In dem einer Puppenstube ähnlichen Kasten mit einer Länge von einem Meter haben sie nur wenig Platz. "Das fanden die Künstler herausfordernd, haben entweder eigens so kleinformatige Arbeiten geschaffen oder bestehende verkleinert", erzählt van der Wouw. Verkauft werden sollen die Werke nicht, "marktunabhängig" wurden sie geschaffen. Nach Goch wird die kleine Galerie weiterreisen und bald mit neuen Arbeiten bestückt werden.

Insgesamt neun Künstler sind dabei, etwa Udo Sander mit seinen Bildzeichen, Gottfried Lambert, der eine Müll-Installation namens "Meeresfrüchte" in einer leeren Fischdose platziert hat, Riccardo Brugnone aus Palermo und Brigitte Burgmer aus Köln.

(RP)
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