Goch "Der zerbrochene Krug" auf der Kastellbühne

Goch · Die Kultourbühne präsentiert am Donnerstag, 26. April, um 20 Uhr im Kastell das Stück "Der zerbrochene Krug". Das Lustspiel von Heinrich von Kleist wird vom Landestheater Burghofbühne Dinslaken mit sechs Schauspielern unter der Regie von Moritz Peters aufgeführt. Tickets gibt es zum Preis von 10 Euro bei der Kultourbühne im Gocher Rathaus (02823 320202, kultourbuehne@goch.de) und online im Veranstaltungskalender.

Die Kultourbühne präsentiert am Donnerstag, 26. April, um 20 Uhr im Kastell das Stück "Der zerbrochene Krug". Das Lustspiel von Heinrich von Kleist wird vom Landestheater Burghofbühne Dinslaken mit sechs Schauspielern unter der Regie von Moritz Peters aufgeführt. Tickets gibt es zum Preis von 10 Euro bei der Kultourbühne im Gocher Rathaus (02823 320202, kultourbuehne@goch.de) und online im Veranstaltungskalender.

Zum Inhalt: Ein Krug ist zerbrochen. Für die Besitzerin Frau Marthe scheint der Fall klar: Sie beschuldigt Ruprecht, den Verlobten ihrer Tochter, das Gefäß zerstört zu haben. Ruprecht weist die Anschuldigung zurück. Er behauptet, ein Fremder sei in das Haus von Frau Marthe eingedrungen und bei seinem überstürzten Aufbruch sei der Krug zu Bruch gegangen. Und damit nicht genug: Auch das Vertrauen in seine Verlobte Eve sei beschädigt worden.

Der Fremde sei nämlich ein Liebhaber Eves. Man müsse also nur erfahren, wer der Liebhaber sei, dann kenne man auch den Krugzerbrecher. Doch Eve schweigt zu den Vorwürfen. Dorfrichter Adam ist bei diesem Fall wenig bemüht den wahren Täter zu bestrafen. Das Problem ist nämlich: Er selbst ist der Übeltäter. Immer mehr verstrickt er sich in ein Gespinst aus Lügen und Ausflüchten. Mit gewieften Verschleierungstaktiken und unlauteren Verhörmethoden setzt er allen Eifer daran, mehr Dunkel als Licht in den Fall zu bringen.

Heinrich von Kleist zeigt in seinem Lustspiel hochaktuell den Versuch, eine Lüge zur öffentlichen Wahrheit zu machen. Mittels eines sprachlichen Feuerwerks an Doppel- und Vieldeutigkeit, dichtem Wortwitz und manipulativen Strategien verstrickt Kleist seine Hauptfigur in ein Lügengespinst.

(RP)
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