Uedem Caritas übernimmt Laurentius-Haus in Uedem

Uedem · Gleich mehrere Abschiede stehen im Laurentius-Haus Uedem an: Erstens übergibt Schwester Ingeburga am 1. April offiziell die Leitung des Hauses an ihre Nachfolgerin Susanne Heinrichs.

Mit Schwester Ingeburga, die auf Wunsch ihreres Ordens die Leitung weitergibt, hört außerdem die über 150-jährige Tradition der Clemensschwestern in der Verantwortung für das Laurentius-Haus in Uedem auf. Der Orden der Clemensschwestern sieht sich nicht mehr in der Lage, eine Schwester für die Leitung des Hauses zur Verfügung zu stellen.

Seit 1858

Schon im Jahr 1858 kamen die ersten Ordenssschwestern nach Uedem, um im damaligen Krankenhaus als Pflegerinnen zu arbeiten. Insgesamt leiteten 19 Ordensschwestern das Haus. Zuletzt hatte Schwester Ingeburga das Amt im Jahr 2000 übernommen und das Haus auf einen zukunftsweisenden Weg gebracht. Sie führte immer mit viel Herz, Humor und Sachverstand. Schwester Ingeburga baute unter anderem den sozialen Dienst mit auf und richtete das Haus nach den sich verändernden Bedürfnissen der Bewohner aus. Sie pflegte und intensivierte die Kontakte zu der Kirchengemeinde und zu den Uedemer-Bürgern. Schwester Ingeburga war sowohl den Bewohnern als auch den Mitarbeitern des Laurentius-Hauses eine vertrauensvolle und viel gefragte Ansprechpartnerin.

"Ich möchte Schwester Ingeburga ganz persönlich für ihren Einsatz und ihr Bemühen um das Laurentius-Haus und die Menschen, die mit diesem Haus verbunden sind, danken", sagt Hermann Hengstermann, Geschäftsführer der caritas-Gesellschaft. "Sie hat dieses Haus im vergangenen Jahrzehnt geprägt und in vorbildlicher Weise geführt. Neben der fachlichen Weiterentwicklung des Hauses, hat sie es auch verstanden, die Menschen hier im Haus immer wieder zusammenzuführen und Kommunikationsbarrieren abzubauen. Dafür meinen herzlichen Dank."

Caritas übernimmt Leitung

In Zukunft wird die Caritas die Hausleitung übernehmen. Sowohl der Konvent als auch Schwester Ingeburga werden jedoch weiterhin im Laurentius-Haus bleiben, um Aufgaben der Seelsorge und der sozialen Begleitung wahrzunehmen. Weiterhin soll der Kontakt von Gruppen und Verbänden mit dem Orden erhalten bleiben.

(RP)
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