Goch Adventssingen im Rathausinnenhof

Goch · Auch zur Premiere von Julia Zipprick als Leiterin kamen wieder viele Gocher.

 Stimmungsvoll ging es am Samstag im Rathausinnenhof zu.

Stimmungsvoll ging es am Samstag im Rathausinnenhof zu.

Foto: EVERS

"Ein bisschen aufgeregt bin ich schon", sagte Julia Zipprick, als sie von der beleuchteten Bühne auf die Menschenmenge schaute, die sich zum gemeinsamen Singen im Gocher Rathausinnenhof eingefunden hatte. Zum ersten Mal leitete sie das offene Adventssingen, das seit einigen Jahren fester Bestandteil des vorweihnachtlichen Programms der Weberstadt ist.

Die Menschen, die gemeinsam singen wollten, waren in großer Zahl gekommen, fast jeder hielt einen von der Volksbank an der Niers gesponserten und daher kostenlosen Kerzenhalter mit den Liedtexten vor sich, was ein besonders schönes Stimmungsbild ergab.

Schon vormittags hatten einige Sänger am Gesangsworkshop der Kultourbühne teilgenommen und sich in bekannte und weniger bekannte Weihnachtslieder - zum Teil mehrstimmig - unter Anleitung der Kölner Musikerin eingesungen. Unterstützt wurde Julia Zipprick von der in Goch geborenen Sopranistin Annette Regnitter.

Die beiden Sängerinnen trugen zweistimmig mehrere Titel vor, darunter "Let it shine", "Maria durch ein Dornwald ging" und "Tragt in die Welt mein Licht". Die ausdrucksstarke Altstimme von Julia Zipprick setzte hier besondere Akzente. Applaudieren war mit den Kerzenhaltern in der Hand zwar nicht so gut möglich, die Zuhörer zeigten ihre Begeisterung aber mit einigen Rufen.

Viele waren jedoch nicht nur zum Zuhören gekommen, sondern zum selber Singen. Das gelang besonders stimmungsvoll mit dem Kanon "Mache dich auf und werde Licht". Gerne sangen auch alle "Jingle Bells" mit. "Oh, du fröhliche" zusammen mit so vielen Menschen zu singen war ein ganz persönlicher Wunsch von Julia Zipprick, die fast alle Titel am E-Piano begleitete. Viele flotte Nummern waren auch dabei, die besonders Kinder ansprechen sollten, die sich auf die Geschenke von "Santa Claus" freuen.

Die Stunde des Singens ging dann auch wie immer schnell vorbei. Und weil es so schön besinnlich war, nahmen alle die kalten Füße mal in Kauf.

(ath)
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