Gelderland Wilde Verfolgungsjagd mit 180 Stundenkilometern

Geldern · Eine wilde Verfolgungsjagd hat nicht nur die Polizei, sondern auch viele Anwohner gestern in Atem gehalten. Wie die Polizei berichtete, raste gegen 17.20 Uhr ein schwarzer BMW auf der Autobahn 57 über die Grenze.

Den Wagen hatte die Polizei in den Niederlanden schon längere Zeit verfolgt, weil das Kennzeichen als gestohlen gemeldet und vermutlich auch der Wagen gestohlen war.

Das flüchtende Auto soll mit großem Tempo über die Autobahn gejagt sein. Ein Polizeisprecher berichtete, dass der BMW mit 180 Stundenkilometern über den Standstreifen gerast sei.

An der Ausfahrt Goch fuhr der Wagen von der Autobahn ab und raste dann gewissermaßen quer durch den ganzen Südkreis. An Weeze vorbei ging es nach Kevelaer. Auf der B 9 soll die Polizei kurz Sichtkontakt mit dem flüchtenden Fahrzeug gehabt haben. Die Beamten konnten es aber nicht stoppen. So überließen sie die Verfolgung hauptsächlich den Hubschraubern. Auch weil es zu gefährlich gewesen wäre, in dem hohen Tempo über Landstraßen zu fahren.

Von Kevelaer ging es auf der L 361 (Walbecker Straße / Kevelaerer Straße) über Lüllingen nach Walbeck weiter an Auwel-Holt vorbei nach Straelen. Über die Bundesstraße 58 flüchtete der Wagen dann schließlich wieder auf die niederländische Seite.

Die deutschen Polizeiwagen brachen die Verfolgung ab, der deutsche Hubschrauber blieb dem Wagen allerdings auf den Fersen. Über zwei Autobahnen steuerte der BMW Richtung Venlo und dann weiter nach Roermond. Dort fuhr der bislang unbekannte Fahrer von der Autobahn ab und lenkte seinen Wagen in die Tiefgarage eines Elektromarktes. Hier ließ er das Auto zurück und flüchtete zu Fuß. Am späten Abend war er noch flüchtig.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei gab es bei der wilden Fahrt glücklicherweise keine Verletzten und auch keinen Sachschaden.

(zel)
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