Geldern Werbering will Niko-Markt mit zwei Wochenenden

Geldern · In der Diskussion um den stark geschrumpften und lieblos wirkenden Nikolausmarkt vertritt der Werbering Geldern eine klare Haltung. "Wir wollen uns gerne kreativ in ein neues Konzept für die Veranstaltung im nächsten Jahr einbringen. Das Gespräch mit Bürgermeister Sven Kaiser und allen Beteiligten nach Karneval begrüßen wir. Doch als Veranstalter werden wir definitiv nicht zur Verfügung stehen", erklärte gestern Gerd Lange.

Der Geschäftsführer der Kaufmannschaft verweist in diesem Zusammenhang auf die Erfahrungen, die der Verein in den vielen Jahren gemacht hat, als der Werbering als Veranstalter aufgetreten ist. Und die heftige Prügel und Kritik möchte das Team um die Vorsitzenden Karla Leurs, Barbara Valkysers und Martin Kempkens wohl nicht noch einmal einstecken müssen. Was in Zeiten von Facebook & Co. bekanntlich deutlich zugenommen hat.

Laut Lange würde der Werbering derzeit einen Nikolaus-Markt bevorzugen, der länger dauert als die Wochenend-Variante von Sven Kaiser. Der Bürgermeister hatte gestern eine Dauer von Freitag bis Sonntag inklusive erweiterter Öffnungszeiten der Geschäfte ins Spiel gebracht, garniert mit etwas Programm auf dem Markt. Den Händlern schwebt dagegen eine Veranstaltung vor, die gut eine Woche dauert und auch zwei Wochenenden einschließt. "Die erweiterten Öffnungszeiten halten wir für einen guten Vorschlag. Dabei müssen wir natürlich auf die Solidarität unserer Mitglieder hoffen", so der Geschäftsführer kleinlaut. Unterdessen soll es längst erste Gespräche von Stadt/Werbering mit der Firma Bruch aus Düsseldorf gegeben haben, die in Ratingen einen erfolgreichen und atmosphärischen Weihnachtsmarkt veranstaltet. Bilder und ein Video von diesem Event gibt es im Internet unter www.rp-online.de/ratingen.

(RP)
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