Geldern Weezerin ist beste Auszubildende

Geldern · Maria Dicks wurde in Düsseldorf für ihre sehr guten Prüfungsergebnisse ausgezeichnet. Ihre Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten hat sie im St.-Antonius-Hospital in Kleve absolviert.

Geldern: Weezerin ist beste Auszubildende
Foto: Rolf Purpar

Vom beschaulichen Weeze zieht es Maria Dicks in die Großstadt Essen. Nur noch zum Wochenende fährt die 24-Jährige an den Niederrhein. Der Grund ist ihre aktuelle Ausbildung zur Medizinisch-technische Radiologieassistentin.

Zuvor holte sie sich in Düsseldorf aber noch einen Preis ab. Die Weezerin wurde als beste Auszubildende im Bereich Medizinische Fachangestellte in Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Einmal im Jahr werden die besten Auszubildenden der Freien Berufe mit dieser Auszeichnung gewürdigt. Zu den freien Berufen zählen unter anderem Apotheker, Ärzte, Fahrlehrer, Grafik-Designer, Ingenieure, Notare, Patentanwälte, Rechtsanwälte, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Zahnärzte. Maria Dicks wurde von Itsuro Nakamura, Arzt für Diagnostische Radiologie am St.-Antonius-Hospital Kleve, ausgebildet. Das gehört zum Katholischen Karl-Leisner-Klinikum.

Beste wurde Maria Dicks, weil sie in ihrer theoretischen und praktischen Prüfung 100 Prozent erreichte. Wer aber glaubt, dass die 24-Jährige nur mit Lernen beschäftigt war, der irrt. "Es blieb noch Zeit für Freunde und Familie", verrät die Weezerin. Das Geheimnis ihres Erfolgs ist ein ganz anderes. "Mir ist das Lernen relativ leicht gefallen, weil es Spaß gemacht hat", sagt die 24-Jährige. Die Auszeichnung, die kam für sie überraschend. "Ich wusste, dass ich verdammt gut abgeschlossen hatte, wusste aber nicht, dass es eine Preisverleihung gibt."

Für sie ist die eine Ausbildung zwar beendet, aber das Lernen geht weiter. Mit ihrer aktuellen Ausbildung zur Medizinisch-technischen Radiologieassistentin hängt sie drei weitere Jahre dran, in denen sie viel lernen will. Das liegt nicht zuletzt mit der Aussicht auf einen späteren Arbeitsplatz zusammen. "Mit dieser Ausbildung habe ich viel mehr Möglichkeiten", sagt Maria Dicks. "Die Berufschancen sind dann sehr gut. Medizinisch-technische Radiologieassistenten werden überall gesucht." Wenn sie mit ihrer Ausbildung fertig ist, ist sie diejenige, die bei Patienten die Aufnahmen macht, zum Beispiel ein CT, MRT oder eine Mammografieaufnahme.

Respekt habe sie vor der Aufgabe, sagt die Weezerin. "Es gibt aber heute so tolle Geräte, da sollte niemand aus Angst sich nicht röntgen lassen", sagt die angehende Medizinisch-technische Radiologieassistentin. Ihre Ausbildung absolviert sie an der MTA-Schule am Uniklinikum Essen. Praktische Erfahrungen sammelt sie in verschiedenen Krankenhäusern und Kliniken, mit denen eine Kooperation besteht, unter anderem am Elisabeth-Krankenhaus in Essen.

"Ich bin schon gern am Niederrhein", sagt sie zur Frage, wie und vor allem wohin es sie nach der Ausbildung verschlägt. "Für ewig könnte ich nicht weggehen."

(RP)
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