Wachtendonk Wachtendonker Grüne veranstalten "Kranzniederlegung" für Windkraft

Wachtendonk · Mit einer symbolträchtigen Aktion wollen die Grünen auf "dramatische Folgen" hinweisen, die der Kurs der neuen Landesregierung ins Sachen Windenergie habe.

 Ein Blumengebinde für ein Windrad: Die Grünen fürchten, dass die Windenergie sprichwörtlich "zu Grabe getragen" wird.

Ein Blumengebinde für ein Windrad: Die Grünen fürchten, dass die Windenergie sprichwörtlich "zu Grabe getragen" wird.

Foto: Grüne

Die Wachtendonker Grünen wollen auf die, wie sie schreiben, "dramatischen Folgen" aufmerksam machen, "die nach der Entscheidung der neuen schwarz-gelben Landesregierung, für Windkraftanlagen einen Mindestabstand zur Wohnbebauung von 1500 Metern vorzugeben, schon jetzt absehbar sind". Zusätzlich zur Ökostromreform der Großen Koalition in Berlin gefährde der Abstandserlass die Energiewende und Arbeitsplätze in einer Zukunftsbranche, meinen die Grünen.

"Vor rund zwei Monaten nahmen Gemeindewerke Wachtendonk und Stadtwerke Krefeld ihr Windrad zwischen Wachtendonk und Wankum in Betrieb - und es dürfte vorerst das letzte auf dem Gemeindegebiet von Wachtendonk sein", kritisieren sie. "Die Entscheidung für den Abstandserlass verhindert in Gemeinden wie Wachtendonk, die zukunftsweisende Wende hin zu CO2-neutraler Energiegewinnung", sagt Ludwig Ramacher, Fraktionschef im Gemeinderat, "dieses Windrad hier hätte es unter den neuen Bedingungen nicht gegeben".

So haben die Grünen am vorerst letzten neuen Windrad auf Wachtendonker Gemeindegebiet symbolisch einen Kranz niedergelegt. Bundestagskandidat Bruno Jöbkes erklärt dazu: "Um das Pariser Klimaabkommen zu erfüllen, um die schlimmsten Klimaänderungen zu vermindern, ist eine klimaneutrale Energieerzeugung mindestens so wichtig wie Anstrengungen beim Energiesparen. Was Schwarz-Gelb da macht, ist vor dem Hintergrund absolut nicht nachvollziehbar."

(RP)
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