Geldern Vorschlag: Grünflächen "naturnah" gestalten

Geldern · Die SPD will mehr städtisches Grün in Insekten-Weiden verwandeln. Ziel: "Ökologische Vernetzung".

Die Gelderner SPD will, dass eine Gesamtplanung zu den Grünflächen der Stadt Geldern erstellt wird, um diese "naturnah und ökologisch zu gestalten". So steht es in einem Antrag der Sozialdemokraten. Ziel ist "eine ökologische Vernetzung der städtischen Flächen", um heimische Futterpflanzen für Insekten zu bieten "und dadurch den Artenschutz, die Biodiversität und letztlich die heimische Landwirtschaft zu stärken", führt die SPD aus.

Ihrer Vorstellung nach soll zunächst eine Bestandsaufnahme und dann ein Konzept erstellt werden, zum Beispiel in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund, um Grünflächen nach und nach ökologisch aufzuwerten. Die Areale könnten dadurch "ökologisch und auch ästhetisch anspruchsvoller" werden, meint die SPD. Auch im Unterhalt sieht sie Vorteile: "Die Pflege wird im Allgemeinen eher extensiver. Zum Beispiel ist eine Mahd im Jahr nicht so kostenintensiv wie das regelmäßige Freihalten der Beete von Unkraut." Allerdings würden Planung, Kontrolle und Kartierung der Flächen wiederum aufwändiger.

Die SPD führt in ihrem Antrag aus, dass vielen Menschen der ökologische und auch ökonomische Einfluss der Insekten - nicht nur von den auffälligen Honigbienen und Hummeln, sondern auch von Schwebfliegen, Wildbienen, Käfern, Fliegen, Mücken oder Schmetterlingen - gar nicht bewusst sei. Unter anderem ist auch die Landwirtschaft grundlegend auf die Bestäubung von Pflanzen durch Insekten angewiesen.

Die laufende Aktion "Geldern blüht auf" soll für das Thema sensibilisieren. An einigen Stellen, etwa am Geldertor-Kreisverkehr und am Havelring, wurden schon Wildblumenbepflanzungen angelegt.

(szf)
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