Issum Verbranntes Essen sorgt für Feuerwehreinsatz

Issum · Ein vergessenes Essen auf dem Herd hat in der Nacht zu gestern für einen Großeinsatz der Feuerwehr in Issum gesorgt. Ein Nachbar hatte in einem Mehrfamilienhaus an der Kapellener Straße gegen 2.20 Uhr Rauch und einen unangenehmen Geruch bemerkt. Daraufhin hatte er die Feuerwehr verständigt. Die Löschzüge Issum und Sevelen rückten mit sechs Fahrzeugen aus und fanden in der Wohnungen einen Mann mit seinen zwei kleinen Kindern. Alle hatten geschlafen und von dem rauchenden Essen gar nichts gemerkt. Die Mutter war zu der Zeit bei der Arbeit gewesen.

Die Feuerwehr stellte das Essen vom Herd und lüftete die Räume. Zur Sicherheit wurde der Vater mit seinen Kindern ins Krankenhaus gebracht. Später hätten alle drei aber wieder nach Hause gekonnt, berichtet Karl Hans, Leiter der Feuerwehr Issum.

Er besuchte die Familie gestern Morgen auch noch einmal, die zwar weiter in der Wohnung bleiben kann, aber einige Tage mit dem unangenehmen Geruch leben muss. "Die ganze Sache ist glimpflich ausgegangen, aber so ein Fall kann durchaus auch zu einem Wohnungsbrand führen", sagt der Feuerwehrmann.

In der Wohnung waren keine Rauchmelder installiert. Daher hatte der Vater auch nichts von dem kokelnden Essen bemerkt. Karl Hans appelliert daher an alle, ein solches Gerät auf jeden Fall einzubauen. "Ein Rauchmelder ist das A und O, um rechtzeitig eine Qualmentwicklung zu bemerken." Der Einsatz der Feuerwehr in der Nacht dauerte etwa eine Stunde. 40 Feuerwehrleute waren vor Ort. Dazu kamen Rettungsdienst und Notarzt.

Das Mehrfamilienhaus ist ein Neubau, das an der Stelle eines Gebäudes errichtet wurde, das vor zehn Jahren bei einem Feuer komplett abgebrannt war.

(RP)
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