Geldern Unterschriften für Ex-Möbelhalle gesammelt

Geldern · Bürger forderten Rat und Verwaltung auf, das Konzept von Bürgermeisterkandidat Jörg Grahl (SPD) umzusetzen.

 SPD-Bürgermeisterkandidat Jörg Grahl stellte Gelderner Bürgern und DLRG-Mitgliedern sein Konzept für die Nutzung der ehemaligen Möbelhalle vor.

SPD-Bürgermeisterkandidat Jörg Grahl stellte Gelderner Bürgern und DLRG-Mitgliedern sein Konzept für die Nutzung der ehemaligen Möbelhalle vor.

Foto: Binn

Der Leiter der DLRG Ortsgruppe Geldern und Walbeck Lothar Wleczyk meinte am Samstagnachmittag frustriert: "Das große Problem ist, dass alle was für die Jugend tun wollen, aber wenn es dann mal dazu kommt, dann ist plötzlich kein Geld da oder die Interessen liegen anderswo." Sein Pessimismus ist verständlich, schließlich sucht er bereits seit 13 Jahren nach einem passenden Gerätehaus. Nun wird es auch sehr eilig, denn bis zum Ende des Jahres braucht die für das gesamte Gelderland zuständige Gruppe eine neue Unterstellmöglichkeit, denn, so erklärte Wleczyk, "wenn keine Resultate kommen, ist dies zum Jahreswechsel hin das Ende der Ortsgruppe in dieser Form".

Aber glücklicherweise gibt es noch eine Möglichkeit. Eine, mit der sogar mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden könnten. Der BMX-/Skate-Verein "auf ACHSE" wünsche sich nämlich ebenfalls seit Jahren einen überdachten Platz, zu dem die freie Bürgermeisterkandidatin Hanneke Hellmann ein Konzept vorgelegt hatte, während im Herbst des letzten Jahres Bürgermeister Ulrich Janssen die Ex-Möbelhalle am Holländer See dazu ins Gespräch brachte.

Darüber hinaus wird von vielen Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Rückkehr des Gelderner Kult-Treffs "Seven" gewünscht, um mehr Freizeit- und Kultur-Möglichkeiten zu haben. SPD-Bürgermeisterkandidat Jörg Grahl hat nun clever kombiniert und all die Elemente in einem Konzept-Vorschlag für die ehemalige Möbelhalle zusammengeführt.

Dieses sieht nicht nur Platz für die Skater vor und würde dem DLRG genug Unterstellmöglichkeiten bieten, sondern hätte zusätzlich noch den Vorteil genug Platz für Disco und Gastronomie-Events zu haben, während gleichzeitig im Untergeschoss Proberäume für Bands und Co. möglich wären.

Angestoßen durch ein Facebook-Posting von Frank Wegener, dem ehemaliger Leiter des "Seven", das innerhalb von 48 Stunden über 10 000 Klicks generiert hat, versammelten sich am Samstagnachmittag um 16 Uhr mehr als 70 engagierte Bürger sowie DLRG-Mitglieder, um offiziell eine Unterschriften-Aktion zu starten, um Rat und Verwaltung so aufzufordern das multifunktionale Konzept umzusetzen. Zwei Wochen dauert die Unterschriften-Suche erst einmal.

"Das Ganze ist ein tolles Projekt für die Gelderner Jugend", fand Unterstützerin und Unterschriftensammlerin Raffaela Bachmann aus Walbeck. Und Jörg Grahl gab zu bedenken, "die eigentliche Entscheidung könnte noch vor der nächsten Bürgermeisterwahl stattfinden. Und das Konzept hat den Vorteil, dass wenn das Äußere in Schuss gebracht wurde, nicht direkt alles ausgebaut werden müsste. Das könnte während einiger Jahre mit der Zeit immer mehr wachsen."

Bereits am Samstag waren ganze acht Listen mit jeweils 20 Namen gefüllt. Wer sich beim weiteren Sammeln der Unterschriften beteiligen möchte, der findet die ausdruckbare Liste und weitere Informationen unter www.joerg-grahl.de.

(cnk)
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