Issum Umweltschutzpreis für die Landwirte

Issum · Während der Sitzung des Umweltausschusses am kommenden Dienstag wird unter anderem der Umweltschutzpreis der Gemeinde Issum in Höhe von 500 Euro verliehen. Er geht in diesem Jahr an die Kooperation Landwirtschaft-Wasserwirtschaft, die sich um das Wasserschutzgebiet Hartefeld verdient gemacht hat (die RP berichtete).

Andreas Hartges, Wasserschutzbeauftragter bei der Landwirtschaftskammer und Geschäftsführer der Kooperation, erläuterte, was der Zusammenschluss der Landwirte bewirkt. Im Umfeld des Wasserwerkes in Hartefeld wurde diese Zusammenarbeit bereits 1990 ins Leben gerufen. Dabei sind unter anderem auch die Stadtwerke Geldern. Die Stadtwerke versorgen etwa 40 000 Menschen mit Trinkwasser. Das Wasser wird unter Flächen gefördert, die in Geldern, Issum, Kerken und Rheurdt liegen.

Die Landwirte, die diese Flächen in der "Wasserschutzzone Hartefeld" (1500 Hektar) bewirtschaften, schlossen sich am 10. Mai 1990 zusammen. "Sie wollen damit die Qualität des Trinkwassers erhalten und verbessern", formuliert der Geschäftsführer das Ziel. Dafür muss unter anderem der Nitratwert gesenkt werden. Dies gelingt durch extensive Bewirtschaftung der Flächen. Hinzu kommt der Anbau von Zwischenfrüchten wie Senf und Gras nach der Ernte von Mais und Getreide. Die Kosten teilen sich Stadtwerke und Landwirte.

Hinzu kommt, dass Gülle in der engeren Wasserschutzzone nicht über die Felder verteilt wird. In den anderen Bereichen der Wasserschutzzone wird die Gülle durch eine besondere Technik optimal verteilt.

An dieser Kooperation beteiligen sich im Augenblick 68 Landwirte. Als Ansprechpartner gelten der Vorsitzende Gerd Stenmans aus Sevelen, Andreas Hartges sowie Claus van Vorst als technischer Leiter der Stadtwerke.

Info Die Sitzung des Umweltausschusses beginnt am Dienstag, 9. März, um 18 Uhr im Sitzungssaal von "Haus Issum".

(RP)
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