Straelen Tolle Stimmen im Straelener Forum

Straelen · Auf Einladung des Kulturrings gastierte die Formation "Delta Q". Trotz einer langen Konzerttour war bei den vier Sängern keine Spur von Ermüdung zu merken. Sie boten eine Reise quer durch die Musikszene.

 Sebastian Hengst, Thorsten Engels, Martin Lorenz und Sean Haefeli nahmen bei der Zugabe auf dem Bühnenrand Platz.

Sebastian Hengst, Thorsten Engels, Martin Lorenz und Sean Haefeli nahmen bei der Zugabe auf dem Bühnenrand Platz.

Foto: ym

Für die A-Capella-Formation "Delta Q" war der Auftritt im Forum des Straelener Gymnasiums am Sonntag das 15. von 16 Konzerten in nur vier Wochen. Von Ermüdung war während des gut zweistündigen Auftritts, der auf Einladung des Straelener Kulturrings stattfand, allerdings nichts zu spüren. Unter dem Motto "Wann, wenn nicht wir" präsentierten die vier Musiker Sebastian Hengst, Thorsten Engels, Martin Lorenz und Sean Haefeli, unterstützt von Börje Pöhler am Ton, eine Reise quer durch die Musikszene von Volksliedern, Werbesongs, Oldies bis hin zu aktuellen Chartbreakern.

Los ging es mit "Diamonds", gefolgt von einer mitreißenden und lautstarken Version der "Ode an die Freude". Erst dann begrüßte Martin Lorenz die 120 Gäste im Forum: "Hallo, Straelen, es ist wunderschön, Eure vielen strahlenden Gesichter zu sehen." Dabei wolle man kein herkömmliches Konzert abliefern: "Wir wollen mehr mit Euch teilen, vor allem verbal."

So wurde zwischen den Songs gerne aus dem Nähkästchen geplaudert. Zum Beispiel von Lorenz' Freiwilligendienst in Afrika. Oder von dem Problem der Band mit Zahlen, wie Sebastian Hengst erklärte: "Ihr müsst wissen, im Prinzip ist Delta Q der Deckname für eine Selbsthilfegruppe." Zahlen merke man sich am besten mit Liedern und so präsentierten die vier Jungs ein Medley von "99 Luftballons" über "Eight Days a Week" bis hin zu "She's the One".

Maßgeblich unterstützt wurde die Musik, oft so laut, dass man sie spüren konnte, von der durchdachten und witzigen Bühnenshow der Band. Das gefiel. Sylvia Gehring, Fan der ersten Stunde aus Hinsbeck, schwärmte: "Ich finde sie sehr sympathisch und stehe generell auf A Capella. Sie haben tollen Stimmen, und ich mag es, dass sie Richtung Jazz gehen. Das ist genau mein Ding."

Und so resümierte Lorenz gegen Ende: "Darf ich Euren frenetischen Applaus so deuten, dass Ihr noch ein Lied hören wollt?" Unter dem Motto "Mitmachen ist alles" gab es als Zugabe ein Medley aus der Jugend der Band mit Werbesongs wie "Bratmaxe" und "Zott Sahnejoghurt" und Titelmelodien von TV-Serien wie der Gummibärenbande, Biene Maja und den Flintstones, während das Publikum voll mit ging. Zu "Merci, dass es Dich gibt" wurde eine Dame im Publikum mit Kniefällen geehrt. Den Schlusspunkt setzte dann das Volkslied "Guten Abend, gute Nacht", ehe Hengst die Gäste verabschiedete: "Mir bleibt nicht viel zu sagen, außer, dass es sehr schön war bei Euch."

(ym)
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