Geldern Tipps fürs richtige Bewerben - egal wofür

Geldern · Um an einen Ausbildungsplatz zu kommen, ist eine ordentliche Bewerbung absolut notwendig. Und das Bemühen um ein Praktikum kann eine gute Gelegenheit sein, das schon einmal zu üben. Das Anschreiben in einer Bewerbungsmappe ist die erste Arbeitsprobe, die ein Schüler an das Unternehmen schickt. Es sollte daher besonders sorgfältig, individuell und fehlerlos erstellt werden, raten Fachleute. Sechs Tipps für ein gelungenes Anschreiben:

Eigene Interessen, Stärken und Fähigkeiten darstellen

Da im Berufsfindungsprozess die persönlichen Interessen, Stärken und Fähigkeiten eine wichtige Rolle spielen, sollte man diese gut kennen. Wer sich unsicher, was so in ihm steckt, der kann es ja für den Anfang mal mit einem "Interessencheck" probieren. So etwas wird beispielsweise über den Anbieter "Blicksta", eine Berufsorientierungsplattform, unter www.einstieg.com/interessencheck zur Verfügung gestellt. Der Online-Test soll in ein "persönliches Profil" münden, das im Anschreiben oder im Vorstellungsgespräch gezielt dargestellt werden kann.

Über das Praktikum oder die Ausbildung informiert sein

Wer bei einem Arbeitgeber auftaucht, sollte wissen, was die genauen Inhalte und Besonderheiten des Jobs sind, mit dem er es da zu tun hat. Den einen oder anderen Punkt kann man auch schon im Anschreiben einfließen lassen, damit der Ansprechpartner da schon merkt, dass man sich gründlich informiert hat. Falls es sich anbietet, kann man auch direkt an Beispielen belegen, warum man sich für das Praktikum oder die Ausbildung interessiert.

Jedes Anschreiben individuell verfassen

Hat man erst einmal ein schönes Anschreiben auf die Reihe gekriegt, dann ist die Versuchung groß, für alle weiteren Versuche einfach nur den Namen des Unternehmens auszutauschen. Das fällt aber auf. Und Unternehmen schätzen es nicht, wenn man sich keine Mühe für sie macht. Also: Immer wieder den Internetauftritt der betreffenden Firma ansehen, die Philosophie des Unternehmens kennen und auch aufschreiben, was einem daran gefällt.

Floskeln besser meiden

Der Einstieg "Hiermit bewerbe ich mich auf die Stelle als..." ist zwar eigentlich nicht falsch, aber so abgedroschen, dass er kein großes Interesse mehr weckt. Die Bewerbungsabsicht gehört in die Betreff-Zeile. Der Text selbst sollte dann so beginnen, wie man sich einem Fremden vorstellt: Erzähle kurz, wer du bist und wo du aktuell stehst. Dann gehört in den Text, was einem an dem fraglichen Unternehmen so begeistert, dass man dort arbeiten möchte. Und dann ist es Zeit, dem Gegenüber klarzumachen, was man alles kann und warum man perfekt auf den Praktikums- oder Ausbildungsplatz passt.

Beispiele finden

Jeder kann von sich behaupten, dass er zuverlässig, flexibel, teamfähig und stressresistent ist. Deshalb ist es sinnvoll, solche "Behauptungen" mit konkreten Dingen zu belegen. Man ist zum Beispiel zuverlässig, weil man in seiner Freizeit als Babysitter jobbt, oder hat sich bei sozialen Projekten als Teamplayer bewiesen. . .

Rechtschreibung beherrschen

Ganz, ganz wichtig: Das Schreiben muss fehlerfrei sein. Sonst wird das Unternehmen misstrauisch: Ist jemand, der eine Bewerbung mit Fehlern abgibt, wirklich ein sorgfältiger, zuverlässiger Mensch? Und: Meint er es überhaupt ernst mit diesem Versuch? Man sollte sein Anschreiben mindestens von zwei Personen gegenlesen lassen, bis auch der letzte Fehler korrigiert ist.

(RP)
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