Kerken Termin erst für Dezember: Sperrmüll bleibt wochenlang liegen

Kerken · Auf über Wochen liegengebliebenen Sperrmüll in Aldekerk wies Birgit Feiten Brands die Redaktion hin: "Unsere Nachbarn sind am 15. Oktober ausgezogen und haben ihren Sperrmüll ordnungsgemäß angemeldet. Leider steht dieser auch seit diesem Tag im Vorgarten. Nachdem jetzt über ein Monat vergangen ist und zwischenzeitlich der Sperrmüllwagen achtlos an dem ganzen Müll vorbei fuhr, habe ich bei der Gemeinde angerufen und um baldige Entsorgung gebeten. Was ich und auch andere Nachbarn zu hören bekamen, war: Oh, dies ist leider erst am 20. Dezember möglich. Auf meinen Hinweis, dass dies noch mal ein Monat ist und dass es ja möglich sein sollte, auch in Kürze eine Entsorgung zu veranlassen bekam ich ein klares Nein zu hören."

 So sah es wochenlang an der Karl-Arden-Straße aus. Nach dem Auszug blieb der Sperrmüll liegen.

So sah es wochenlang an der Karl-Arden-Straße aus. Nach dem Auszug blieb der Sperrmüll liegen.

Foto: Feiten Brands

Der Anruf unserer Redaktion bei Bürgermeister Dirk Möcking brachte eine schnelle Lösung. Der Müll wurde umgehend vom Bauhof abgeholt. Möcking betont, dass dies jedoch nur ausnahmsweise so erfolgen könne, unter anderem, weil die Adventszeit bevorsteht. Die Nachbarn hatten die Sperrmüllabfuhr ordnungsgemäß beantragt. Aufgrund der Vielzahl der zu diesem Zeitpunkt bereits vorliegenden Abholtermine für November konnte das Entsorgungsunternehmen als frühesten Termin den 19. Dezember nennen. Möcking: "Wegen des anstehenden Auszuges wurde der Müll aber bereits im Oktober vor das Haus gestellt. Als im November dann Abfuhr war, wurde dieser Sperrmüll nicht mit abgeholt - was für Dritte ohne nähere Kenntnis des Sachverhaltes natürlich nicht nachvollziehbar ist." Grundsätzlich werde man im Auge behalten, ob die vertraglich vereinbarten Mengen und Termine ausreichen. Sollte häufiger frühzeitiger "ausgebucht" sein, werde man gegebenenfalls mit dem Entsorger neu verhandeln müssen. Das wäre sicher sinnvoll, damit man nicht zu dem Trick greifen muss, auf den andere Bürger Birgit Feiten Brands angesichts langer Wartezeiten hinweisen: Einfach seine Sachen mit zu denen von Nachbarn mit Termin stellen. Da das aktuelle Problem gelöst ist, stellen wir die Bürgermonitor-Ampel auf Grün.

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(RP)
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