Geldern Tafel sammelt Weihnachtspäckchen für Bedürftige

Geldern · Die Gelderner Tafel will Menschen mit gutem Essen zu Weihnachten eine Freude machen. Den Bedürftigen, indem sie damit beschenkt werden. Und vielleicht haben auch die Schenkenden etwas davon, indem sie etwas Glück weitergeben. Die jährliche Weihnachtspäckchen-Aktion der Tafel steht an.

Bürger, die dabei mitmachen wollen, packen Päckchen mit haltbaren, leckeren Lebensmitteln. Eine gute Wahl dafür sind Dinge wie Kaffee oder Tee, Dauerwurst, Fisch- oder Fleischkonserven, Süßigkeiten, kurz: Alles, was lecker ist und sich ungekühlt hält - und das für dieEmpfänger vielleicht etwas Besonderes ist.

Die Zahl dieser Menschen steigt stetig. "Daher würden wir uns wünschen, dass wieder viele Menschen in unserer Region unserer Bitte folgen und Päckchen packen", sagt der Gelderner Tafel-Vorsitzende Alfred Mersch. Im vergangenen Jahr hat das geklappt, "Wir haben für alle ein Päckchen gehabt, das war schon erstaunlich", so Mersch. Und das, obwohl der Bedarf, nicht zuletzt durch die vielen Flüchtlinge, 2015 sprunghaft angestiegen war. Gewachsen ist die Zahl der Tafel-Besucher aber auch in diesem Jahr wieder.

Mersch ist immer wieder gerührt und beeindruckt davon, wie viel Mühe sich die Spender mit ihren Geschenken machen, wie liebevoll sie sie packen. Damit alles passende Empfänger kommt, soll gut sichtbar ein Inhaltsverzeichnis zugefügt werden. Für muslimische Tafel-Besucher sollte auf Schweinefleisch-Produkte verzichtet werden, und was auf keinen Fall verschenkt werden darf, sind Alkohol und Tabak.

Die Pakete werden zu zwei Sammel-Terminen angenommen: In Straelen am Montag, 12. Dezember, von 14 bis 18 Uhr bei der evangelischen Kirchengemeinde an der Bahnstraße 23 und am Mittwoch, 14. Dezember, ebenfalls 14 bis 18 Uhr, im Tafelladen in Geldern, Jahnstraße 13.

Wer es nicht zu einem dieser Termine schaffen kann, für den gibt es eine Ausweichmöglichkeit. Die Buchhandlung Keuck in der Gelderner Innenstadt nimmt vom 12. bis zum 14. Dezember zu den Geschäftszeiten Pakete an. "Aber das ist wirklich nur für den Notfall", appelliert Mersch - sonst quillt in der Buchhandlung das Lager über.

(szf)
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