Geldern Städtebauförderung: 1,1 Millionen Euro für den Kreis

Geldern · kleve (lkö) Rund 1,1 Million Euro erhält der Kreis Kleve in diesem Jahr für den Städtebau, teilte das Ministerium für Bau- und Stadtentwicklung gestern mit. Vor zwei Jahren waren es noch rund fünf Millionen Euro.

Geldern erhält 90.000 Euro für den Stadtumbau West und zur Weiterentwicklung des Stadtkerns. In Issum sollen mit 417.000 Euro kleinere Städte und Gemeinden sowie der Ortskern von Issum und Sevelen gestaltet werden. Unter anderem sollen Dorf- und Schanzstraße sowie die Verbindungsstraßen verbessert und Fußwege gebaut werden.

Der größte Teil geht an Kevelaer: 556.000 Euro. Hier stehen Denkmalschutz sowie eine Aufwertung des Johannes-Stalenus-Platzes auf dem Förderprogramm. Ebenso Baumaßnahmen zur Standortaufwertung, heißt es. Kleve erhält in diesem Jahr 56.000 Euro für die Umsetzung des Konzepts zur Barrierefreiheit.

Die Städtebauförderung dient bundesweit der Anpassung der städtischen Infrastruktur im Zuge des sozialen und wirtschaftlichen Wandels. Mit dem Programm sollen vor allem Städte mit einer schwierigen Haushaltssituation unterstützt werden, heißt es. "Unsere Städte und Gemeinden stehen durch gesellschaftliche Veränderungen, den demographischen Wandel und den Zuzug von Flüchtlingen vor großen Herausforderungen - mit dem Städtebauförderprogramm greifen wir ihnen unter die Arme", sagte Bau- und Stadtentwicklungsminister Michael Groschek. Durch die Gestaltung der Städte und Gebäude sollen unter anderem Wohnungsleerstand und leere Flächen in den Innenstädten vermieden werden.

Für das Städtebauförderprogramm konnten sich die Kommunen bis März diesen Jahres bewerben. 217 Projekte in Nordrhein-Westfalen erhalten in diesem Jahr rund 261 Millionen Euro, das aus den Fördertöpfen von Land, Bund, Kommunen und Europäischer Union stammt.

Der Bund unterstützt das Städtebauförderprogramm in diesem Jahr mit 107 Millionen Euro. Das Land Nordrhein-Westfalen steuert 144 Millionen Euro bei. Die Kommunen beteiligen sich mit 87 Millionen Euro und von der Europäischen Union fließen zehn Millionen Euro in den Fördertopf.

(RP)
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