Geldern Zahngesundheit für Kinder - eine gemeinsame Aufgabe

Geldern · GELDERN Für den Kreis Kleve war es eine Premiere: 24 Zahn- und zwölf Kinderärzte sowie Vertreter des Kreisgesundheitsamtes diskutierten gemeinsam über Maßnahmen zur Kariesprophylaxe bei Kindern. Anlass war eine interdisziplinäre Fortbildung, zu der Nicole Christine Hilgers, Vorsitzende der Initiative der Zahnärzte Linker Niederrhein, und Karsten Thiel, Chefarzt der Klinik für Kinder und Jugendliche, in das Gelderner St.-Clemens-Hospital eingeladen hatten.

GELDERN Für den Kreis Kleve war es eine Premiere: 24 Zahn- und zwölf Kinderärzte sowie Vertreter des Kreisgesundheitsamtes diskutierten gemeinsam über Maßnahmen zur Kariesprophylaxe bei Kindern. Anlass war eine interdisziplinäre Fortbildung, zu der Nicole Christine Hilgers, Vorsitzende der Initiative der Zahnärzte Linker Niederrhein, und Karsten Thiel, Chefarzt der Klinik für Kinder und Jugendliche, in das Gelderner St.-Clemens-Hospital eingeladen hatten.

"Zahngesundheit beginnt schon im Säuglingsalter", betont Thiel. Als Kinderarzt ist er für Eltern oft der erste Ansprechpartner. "Hierbei sind wir auf die Expertise der Zahnärzte angewiesen. Wir können nur gemeinsam geeignete Maßnahmen festlegen." Besonders kontrovers wurde das Thema Fluoridierung diskutiert. "Deutschland ist das einzige Land, das an einer Fluoridgabe in Tablettenform festhält", so Hilgers. "Dabei sind die Daten zur Effektivität dieser Maßnahme durchaus uneinheitlich.

" Es gibt keinen Konsens bei den offiziellen Empfehlungen der Kinder- und Zahnärzte. Das soll sich nun ändern. "Wir streben zumindest für den Südkreis Kleve ein abgestimmtes Vorgehen an." "Unsere Aufgabe ist es, an einem Modell für unseren Kreis zu arbeiten. Der erste Schritt ist getan", so Thiel. Er möchte mit den Pädiatern der Region beim nächsten Treffen des Qualitätszirkels einen Konsens zur Fluorid-Gabe erwirken. "Auf der Basis werden wir weiterarbeiten."

(RP)
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