Geldern Schafe und Hund im Katharinen-Haus

Geldern · Tierisch viel los war im Sinnesgarten des Katharinen-Hauses in Winnekendonk. Zu einer Neuauflage des Generationenprojektes "Brausepulver" hatte die Kulturgeragogin Monika Behrens diesmal nicht nur die Kinder des "Sterntaler"-Kindergartens eingeladen, sondern auch den Schäfer Ferdinand van Ditzhuyzen, der mit einem Teil seiner Schafherde die Wiese hinter dem Seniorenhaus der Caritas bevölkerte. "Die sind ja ganz nass", wunderten sich die Kinder, als sie mit ausgestreckten Armen die Schäfchen zu streicheln versuchten.

 Schäfer Ferdinand van Ditzhuyzen kam mit einem Lamm auf dem Arm zu jedem einzelnen Bewohner. Auch die Kinder freuten sich über den tierischen Besuch beim Projekt "Brausepulver".

Schäfer Ferdinand van Ditzhuyzen kam mit einem Lamm auf dem Arm zu jedem einzelnen Bewohner. Auch die Kinder freuten sich über den tierischen Besuch beim Projekt "Brausepulver".

Foto: Behrens

Tierisch viel los war im Sinnesgarten des Katharinen-Hauses in Winnekendonk. Zu einer Neuauflage des Generationenprojektes "Brausepulver" hatte die Kulturgeragogin Monika Behrens diesmal nicht nur die Kinder des "Sterntaler"-Kindergartens eingeladen, sondern auch den Schäfer Ferdinand van Ditzhuyzen, der mit einem Teil seiner Schafherde die Wiese hinter dem Seniorenhaus der Caritas bevölkerte. "Die sind ja ganz nass", wunderten sich die Kinder, als sie mit ausgestreckten Armen die Schäfchen zu streicheln versuchten.

Angelockt vom trockenen Brot, das die Kinder mitgebracht hatten, ließen sich die acht Blessschafe bereitwillig von den Kindern anfassen, und auch drei wenige Wochen alten Lämmer zeigten keine Scheu. Die Bewohner des Katharinen-Hauses hatten es sich bereits auf der Wiese in ihren Gartenstühlen bequem gemacht und ließen sich von dem bunten Treiben richtig anstecken. Zwar freuten sich die Senioren wohl mehr über den Besuch der Kinder als über den der Schafe. Dennoch war auch den Bewohner die Begeisterung anzumerken, als der Schäfer mit einem Lamm auf dem Arm zu jedem einzelnen Bewohner kam.

Beliebt bei Senioren und Kinder war auch Hüte-Hündin Lucie, die ebenfalls reichlich Streicheleinheiten abbekam. Nebenbei erzählte van Ditzhuyzen noch allerlei Wissenswertes über seinen Beruf als Schäfer, unter anderem, wie er zu seinem fein geschnitzten Schäferstab kam. Den hatte er von einigen Jahren vom damaligen Kevelaerer Pastor Alois van Doornick geschenkt bekommen, der ihn zuvor als Pilgerstab auf dem Jakobsweg benutzt hatte. Zum Abschluss durfte jedes Kind noch ein kleines Schaf aus Salzteig mitnehmen, die die Bewohner vorher modelliert und bemalt hatten.

"Es war schön, zu sehen, dass wieder alle Beteiligten ganz viel Spaß an der gemeinsamen Begegnung hatten", zeigte sich Monika Behrens, Erfinderin des "Brausepulver"-Projektes, zufrieden. Seit vier Jahren stehen die Begegnungen zwischen Kindern und Senioren im Mittelpunkt des Projektes. Eine Portion Brausepulver für jeden dient als Eisbrecher zu Beginn jedes Treffens - daher der Name. Wer die Geschichten von Schäfer Ferdinand van Ditzhuyzen hören möchte, kann ihn in seinem "Café zum Schafstall" in Twisteden besuchen.

Dort serviert er dienstags bis sonntags auch hausgebackenes Brot und Kuchen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort