Geldern Pomp, Fahnen, Kegeln, Feiern: Das war die Kapellener Kirmes 2016

Geldern · KAPELLEN Die Kapellener Kirmes war wahrhaftig ein facettenreiches Volksfest. Es gab Pomp und tolle Auftritte, Geselligkeit und Sonnenschein, Regen wie aus Kübeln und Ärger über einen flüchtigen Unfallfahrer. Nachdem nun etwas Zeit ins Land gegangen ist, halten die Organisatoren der Vereinigten Sankt-Georgi- und Liebfrauen-Bruderschaft Rückschau auf abenteuerliche Tage. Bei der prunkvollen Präsentation des Thrones auf der Georgstraße sowie beim Fahnenschwenken war es noch trocken.

KAPELLEN Die Kapellener Kirmes war wahrhaftig ein facettenreiches Volksfest. Es gab Pomp und tolle Auftritte, Geselligkeit und Sonnenschein, Regen wie aus Kübeln und Ärger über einen flüchtigen Unfallfahrer. Nachdem nun etwas Zeit ins Land gegangen ist, halten die Organisatoren der Vereinigten Sankt-Georgi- und Liebfrauen-Bruderschaft Rückschau auf abenteuerliche Tage. Bei der prunkvollen Präsentation des Thrones auf der Georgstraße sowie beim Fahnenschwenken war es noch trocken.

Danach formierte sich der Festumzug. Alle Kapellener Vereine nahmen daran mit einer stattlichen Zahl von Mitgliedern teil. Und für fünf Minuten ging das gut - dann öffneten sich die Schleusen des Himmels. Franz Dahmen, der als Offizier den Zug anführte, hatte die rettende Idee, einen Feuerwehrmann aus der Begleitung zum Feuerwehrgerätehaus vorzuschicken, um die Tore weit aufzumachen. Da die Feuerwehrfahrzeuge zur Absicherung des Zuges im Einsatz waren, fanden aller Zugteilnehmer im und vor dem Gerätehaus einen schützenden Unterstand.

Und als der Schauer nach fünf Minuten vorbei war, konnte man wie geplant zum Festzelt ziehen. Eine besondere Ehre wurde dem Kinderschützenpaar zuteil. Sie fuhren im offenen Cabrio mit, begleitet von ihren Müttern Christine Voortmann und Monja Keyser. Zum Königsgalaball um 20 Uhr erschienen nicht nur Abordnungen der benachbarten Bruderschaften aus Hamb, Achterhoek und der Boeckelt.

Zahlreiche Arbeitskollegen, Verwandte der Thronmitglieder und Kollegen aus Vereinen, in denen sie Mitglieder sind, sowie Kapellener Bürger füllten das Zelt. Es wurde gefeiert, bis es hell wurde. Eine Party, von der am nächsten Tag alle begeistert waren. Ein unerfreuliches Ende nahm allerdings der Thronschmuck. Am späten Nachmittag des 22. Juni touchierte ein Auto den schönen Bogen, den die Nachbarn hergerichtet hatten.

Wer das war, weiß man nicht. Den Nachbarn blieb an diesem Abend nichts anderes übrig, als ihr Schmuckstück zu demontieren und zu überprüfen, was noch heil geblieben war. Den Auftakt zur Kirmes hatte am Freitagabend die 16. und damit letzte Kapellener Mallorcaparty mit Kegelturnier gemacht. Auch die war ein voller Erfolg, resümieren die Organisatoren. "Früh füllte sich das Zelt und lange wurde gefeiert, zum Leidwesen der drei Cheforganisatoren Dirk Aldenpaß, Ludger Heußen und Björn Liffers", teilen sie mit.

"Schließlich mussten sie am nächsten Tag als König und Minister ebenfalls noch ihren Mann stehen." Fazit nach 16 Jahren Kegelturnier: 797 Clubs und damit 3985 Kegler und Keglerinnen waren dabei. Sieger 2016 waren die "Don Promillos 1" vor "Thekenjäger" und "Don Promillos2". Den Damenpreis heimsten der "Weibärhaufen" vor den "Thronfrauen 2013" ein. Ab 2017 soll eine Auftaktveranstaltung mit neuem Konzept die Kirmes einläuten.

Auch zum Kirmeskaffee am Montagmittag kamen viele Gäste. Den Service meisterten Frauengemeinschaft und die Throne 2015 und 2016. Vereinsgemeinschaftsvorsitzender Norbert Kröll, gelernter Konditor, lieferte seine berühmten Grillage-Törtchen. Hannes Tervooren löste mit seinem Vortrag auf Vogteier Platt Lachsalven aus - zumindest bei denen, die ihn verstanden. Ebenso verzauberte Hajo Bier das Publikum.

(RP)
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