Geldern Kita hilft Flüchtlingsfamilien in Straelen

Geldern · STRAELEN Die Botschaft von Sankt Martin hat die Integrative Kindertagesstätte der Lebenshilfe Gelderland "An der Mühle" besonders lebendig werden lassen. Seit jeher sind Kinder fasziniert von der Legende des Soldaten, der seinen Mantel mit einem armen Bettler teilt. Sie spielen das bewegende Geschehen nach und stimmen mit viel Begeisterung die Martinslieder an.

 Viele warme Kleidungsstücke kamen bei der Sammelaktion der Kindertagesstätte "An der Mühle" zusammen.

Viele warme Kleidungsstücke kamen bei der Sammelaktion der Kindertagesstätte "An der Mühle" zusammen.

Foto: Arbeitskreis Asyl

STRAELEN Die Botschaft von Sankt Martin hat die Integrative Kindertagesstätte der Lebenshilfe Gelderland "An der Mühle" besonders lebendig werden lassen. Seit jeher sind Kinder fasziniert von der Legende des Soldaten, der seinen Mantel mit einem armen Bettler teilt. Sie spielen das bewegende Geschehen nach und stimmen mit viel Begeisterung die Martinslieder an.

Um die Geschichte rund um Not und Barmherzigkeit für die Kinder begreifbar zu machen, entschloss sich die Leiterin der Einrichtung, Bianca Pohland, gemeinsam mit ihrem Team eine Sammelaktion zu starten. Alle Kindergartenfamilien waren eingeladen, warme Winterkleidung und Schuhe für Flüchtlingskinder zu spenden. In enger Zusammenarbeit mit dem Ökumenischen Arbeitskreis Asyl in Straelen wurden die Altersgruppen der Flüchtlingskinder vor Ort ausfindig gemacht, und schnell sammelten sich große Pakete im Kindergarten. Um der Aktion ein Gesicht zu geben, kam eine Gruppe der Kindertagesstätte "An der Mühle" zum Café der Begegnung, zu dem alle Flüchtlinge an jedem dritten Dienstag im Monat von 10 bis 11.30 Uhr in das Pfarrheim St. Peter und Paul eingeladen sind. Die Gesichter der Kinder strahlten, als sie die Kleidung auf einem vollen Bollerwagen in den Pfarrsaal zogen und den Flüchtlingen übergaben. Mit großem Interesse nahmen die Flüchtlingsfamilien die Kleidungsstücke für ihre Kinder entgegen, und auch bei den Kindergartenkindern hallte die Begegnung mit den Flüchtlingsfamilien noch lange nach: Auf dem Rückweg und am Nachmittag entwickelten sich Gespräche über Ursprungsländer der Flüchtlinge, über die Fluchtwege und die Gründe, warum jemand sein Land verlassen muss.

(RP)
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