Geldern Kinder philosophieren in Nieukerk

Geldern · NIEUKERK "Fremde oder Freunde", mit diesem Thema beschäftigten sich die zukünftigen Schulkinder der Kita Rumpelstilzchen in Nieukerk. Unter Anleitung von Desirée Stermann, Diplom-Psychologin des Caritas-Verbandes Geldern-Kevelaer, näherten sich die Kinder in spielerischer Atmosphäre dem spannenden Themenkomplex und philosophierten an drei Vormittagen zu den Bereichen "Fremde und Freunde, Nähe und Distanz, Abschied und Neubeginn". Das letzte Kindergartenjahr ist aufregend und für die Kinder geprägt von einer Mischung aus Vorfreude auf die Schule und Neugier auf das, was kommen mag - oft aber gekoppelt mit Unsicherheit und Angst, das Bekannte zu verlassen.

NIEUKERK "Fremde oder Freunde", mit diesem Thema beschäftigten sich die zukünftigen Schulkinder der Kita Rumpelstilzchen in Nieukerk. Unter Anleitung von Desirée Stermann, Diplom-Psychologin des Caritas-Verbandes Geldern-Kevelaer, näherten sich die Kinder in spielerischer Atmosphäre dem spannenden Themenkomplex und philosophierten an drei Vormittagen zu den Bereichen "Fremde und Freunde, Nähe und Distanz, Abschied und Neubeginn". Das letzte Kindergartenjahr ist aufregend und für die Kinder geprägt von einer Mischung aus Vorfreude auf die Schule und Neugier auf das, was kommen mag - oft aber gekoppelt mit Unsicherheit und Angst, das Bekannte zu verlassen.

Wie wird es sich anfühlen, auf so viele neue Menschen zu treffen? Wie geht man mit Fremden um, wie mit Freunden? Große Unterstützung beim Gedankenaustausch zu diesen Themen waren die beiden "Kollegen" Elif und Emi, die Stermann im Handpuppenformat mitgebracht hatte. "Elif", ein Mädchen mit viel Umzugserfahrung, war gerade wieder mit ihren Eltern in eine neue Stadt gezogen. Schnell hatte sie sich mit dem Eskimo-Jungen Emi angefreundet. Beide berichteten lebhaft, wie Kinder Abschied gestalten können, wie man Kontakt zu alten Freunden halten und neue Freundschaften aufbauen kann.

Rege wurde diskutiert, wie wohl sich der Einzelne in großen Gruppen und neuer Umgebung fühlt, auch, wie lange man braucht, bis man von selbst auf neue Menschen zugehen kann. Nebenbei erarbeiteten die Kinder Kriterien, wie sie auch in fremden Umfeld sichere Beziehungen gestalten können. Am dritten Tag konnte die Gruppe das Erarbeitete in Rollen- und Bewegungsspielen "erspüren". Wie viel räumliche Nähe kann ich zulassen? Wie viel Distanz brauche ich? Spannende Fragen, welche die Kinder am Ende des Workshops individuell beantworten konnten.

Das Philosophieren mit den Kindern wird ein fester Bestandteil des Kindergartenalltags bleiben.

(RP)
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