Geldern Gemeinsames Weihnachtsfest zum "Anfassen und Begreifen" in Straelen

Geldern · STRAELEN Unter dem Motto "Heiligabend gemeinsam feiern" fand zum zweiten Mal in der Kirchengemeinde St. Peter und Paul, eine Zusammenkunft statt. Von 27 Gästen (19 Erwachsene und acht Kinder) kamen einige als Familie, andere als

STRAELEN Unter dem Motto "Heiligabend gemeinsam feiern" fand zum zweiten Mal in der Kirchengemeinde St. Peter und Paul, eine Zusammenkunft statt. Von 27 Gästen (19 Erwachsene und acht Kinder) kamen einige als Familie, andere als

Kurzentschlossene, um Weihnachten im ursprünglichen Sinne und anders als gewöhnlich zu begehen.

Nicht alleine zuhause zu sitzen, war für andere ein Motiv. Der Verlust eines lieben Menschen oder ihrer Heimat brachte andere dazu, den Heiligen Abend gemeinsam mit

anderen zu feiern. Empfangen wurden die Gäste mit einem alkoholfreien Winterpunsch. Nach einem gemeinsamen Singen, das der 14-jährige Max Schäfer auf dem Saxophon begleitete, wurde das Weihnachtsevangelium gelesen. Nach jedem Abschnitt stellten Kinder und Erwachsene die entsprechenden Krippenfiguren in die bis dahin

noch leere, vorbereitete Landschaft. Das Vater Unser wurde anschließend gleichzeitig von jedem in seiner Muttersprache gesprochen. Das Gebet gleichzeitig auf Deutsch, Niederländisch, Englisch, Albanisch und Tigrinja (Eritrea) zu hören, beeindruckte alle sehr. Berührt und gemeinschaftlich verbunden hatte weiterhin die Durchführung des polnischen Brauches "Oblatek", bei dem jeder mit einer Oblate in der Hand mit einem anderen Teilnehmer weihnachtliche oder persönliche Wünsche austauschte, ihm dann seine Oblate hinhielt, damit er sich ein Stück abbrechen und es essen konnte. In fröhlicher Runde wurde anschließend gesungen, gespeist und erzählt. Die Kinder beschäftigten sich nachher mit Malen, Bauklötzchen bauen oder machten Fotos mit Eltern und Geschwistern vor der Krippe oder dem Tannenbaum. Eine Familie freute sich

besonders darüber, den Heiligabend mit anderen Straelenern zu feiern, da sie sich in ihrem Heimatland als Christen in der Minderheit befinden. An dem Weihnachtsessen, das aus Spenden von Gemeindemitgliedern zusammengestellt

wurde, bewiesen die Straelener Großzügigkeit, Hilfsbereitschaft und Solidarität.

(RP)
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