Geldern Stadt erteilt die Genehmigung für Unimicron-Wiederaufbau

Geldern · Die Baugenehmigung für den Wiederaufbau von "Werk 2" von Unimicron Germany, ehemals Ruwel, ist erteilt. Gelderns Bürgermeister Sven Kaiser und der Leiter des Amtes für Stadtentwicklung und Stadtplanung, Peter Aengenheister, überreichten dem Unimicron-Geschäftsführer Gerard van Dierendonck die Erlaubnis für die Großinvestition am Holländer See.

 Unimicron-Chef Gerard van Dierendonck nimmt die Unterlagen von Bürgermeister Sven Kaiser und Amtsleiter Peter Aengenheister entgegen. Mit dabei: Architekt Berthold Dams (von rechts).

Unimicron-Chef Gerard van Dierendonck nimmt die Unterlagen von Bürgermeister Sven Kaiser und Amtsleiter Peter Aengenheister entgegen. Mit dabei: Architekt Berthold Dams (von rechts).

Foto: HvS

Den Bauantrag hatte der Leiterplatten-Hersteller im Juni eingereicht. Dazu waren umfangreiche Berechnungen und Gutachten erstellt worden. "Ich freue mich sehr, dass die Zusammenarbeit mit den beteiligten Behörden so gut geklappt hat, dass wir bereits jetzt das für alle Beteiligten wichtige Bauvorhaben genehmigen können", sagte Bürgermeister Kaiser. Zahlreiche Fachbehörden der Bezirksregierung Düsseldorf und der Kreis Kleve hätten das durch die schnelle Erarbeitung der erforderlichen Stellungnahmen ermöglicht.

Über das Ergebnis freute sich auch Gerard van Dierendonck. "Wir haben immer betont, den Standort Geldern halten zu wollen, und haben bereits für viele Millionen Euro neue Maschinen für unsere Zukunft hier am Niederrhein bestellt", sagte er. "Ich freue mich sehr, dass nun seitens der zuständigen Behörden grünes Licht für den Wiederaufbau unserer Produktionsstätte gegeben wird."

Der Wiederaufbau von "Werk 2" umfasst ein Volumen von 57.000 Kubikmeter "umbautem Raum" und eine Nutzfläche von rund 7100 Quadratmetern. Die entstehende Halle wird 150 Meter lang und 46 Meter breit sein bei einer Höhe von acht Metern.

Derzeit laufen auf dem Areal am Holländer See die Abriss-, Aufräum- und Vorbereitungsarbeiten am Standort der abgebrannten Produktionsstätte. Diese wurde bei einem verheerenden Feuer Ende Dezember 2016 vollständig zerstört. Kurzfristig plante man danach auch einen Neubau des kompletten Werks im Gewerbegebiet Am Pannofen. Die Stadt hätte das sehr begrüßt, doch die Idee wurde nach einigen Wochen aufgegeben.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort