Kerken Sporthalle: Bürgerbegehren ist in Planung

Kerken · In dieser Sache sind sich die Politiker, Gemeindeverwaltung und Anwohner einig: Aldekerk braucht eine neue Sporthalle. Auch im Bauausschuss wurde das erneut einstimmig bestätigt. Uneinig sind sie sich allerdings, wo diese Halle gebaut werden soll. Und auch das wurde im Bauausschuss erneut deutlich.

Bürgermeister Dirk Möcking betonte, dass die Verwaltung die Belange des nahen Wohnumfeldes der Halle "in besonderer Weise berücksichtigt". Einer der Anwohner, Detlev Schneider, kündigte an, die Möglichkeit eines Bürgerbegehrens zu prüfen, um so einen Bürgerentscheid über den Standort herbeizuführen. CDU-Fraktionsvorsitzender Rainer Hufschmidt sagte nach Gesprächen mit den Anwohnern: "Ich glaube nicht, dass wir uns noch einig werden."

Rückblick: Im Umfeld der Robert-Jungk-Schule wurden mehrere Standorte überprüft - die Verwaltung favorisierte den jetzigen Gummiplatz am Rahmer Kirchweg. Darüber kam Unmut bei der BVK-Fraktion auf. Kritikpunkte: Der Tartan-Platz müsste weichen und ein Park- und Verkehrschaos wird befürchtet.

Deshalb halten sie den Wohnmobilstellplatz an der Kempener Straße für die bessere Alternative - die Verwaltung hingegen sieht das nicht so: Die befürchteten Probleme würden so nur an die Kempener Straße verschoben. Außerdem seien die Kosten für die Halle dort viel teurer.

Allerdings hatte die CDU-Fraktion vorgeschlagen, eine Tieferlegung der Halle zu prüfen, um die sichtbare Höhe zu verringern - im Sinne der Verträglichkeit mit den Anwohnern. Hier befürchtet die BVK nun aber hohe Folgekosten. Verwaltungschef Möcking will hier beruhigen: Das im Haushaltsplan veranschlagte Budget von 3,7 Millionen Euro werde auch mit einer Tieferlegung nicht überschritten.

Ob es einen Ersatz für den Gummiplatz geben wird, blieb offen. Die Rede war von Freizeitangeboten - wie etwa einem Spielplatz und einer Skateranlage.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort