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Tanzsport "Wir wollen international mittanzen"

Geldern · Die Tanzgruppen "One Crew" und "Team Dynamite" erzielten bei den Westdeutschen Meisterschaften gute Platzierungen. Morgen treten sie bei der Straßenparty in Geldern auf. Trainer Guiseppe "Pepe" Montuori erklärt das Erfolgskonzept.

Glückwunsch zum ersten Platz von Ihrer Gruppe "One Crew" bei den Westdeutschen Meisterschaften im Streetdance und Hip Hop. Aber was bedeutet es, dass die Gruppe aufgewertet und sich nun Westdeutscher Meister in der Profi League nennen darf?

Pepe Montuori Auf Grund des besonderen Schwierigkeitsgrads unserer Choreographie, der sich deutlich von der Konkurrenz abhob, wurden wir eine Klasse aufgewertet und müssen auch demnächst in der Profi League starten.

Ist das gut oder schlecht?

Montuori Das ist gut, denn wenn man herausfinden will, wie gut man ist, muss man auch gegen die Besten starten.

Wie geht es für die Gruppe weiter?

Montuori Am Wochenende vom 21. und 22. Juni starten wir bei den Deutschen Meisterschaften des DAT (Deutsche Amateur Turnieramt) in Mannheim.

Wie sehen Sie Ihre Chancen?

Montuori Wir geben alles und hoffen auf einen Titel. Vor drei Jahren sind wir Vizemeister geworden, jetzt wollen wir den ersten Platz.

Wie oft wird trainiert?

Montuori Vor Wettbewerben trainieren wir jeden Tag zwei bis zweieinhalb Stunden Minimum in der Tanzschule Axmann in Geldern. Mit den "Kleinen" natürlich nicht. Damit meine ich das "Team Dynamite", das übrigens Vize Westdeutscher Meister wurde in der Junioren M-Reihe. Das ist die höchste Klasse für dieses Alter.

Wie sind die Gruppen denn aufgestellt?

Montuori Das "Team Dynamite" hat vor vier Jahren als normaler Kurs bei Axmann angefangen und daraus hat sich dann diese Turniergruppe gebildet. Das sind 13 Mädels, im Alter von 14 bis 17 und zwei Jungs. "One Crew" sind 15 Tänzer, zwölf Mädchen und drei Jungs. Ich bin mit 26 Jahren der Älteste.

Auffallend wenig Jungs, woran liegt das?

Montuori Bei Gruppen aus dem Ausland gibt es auch Formationen, in denen nur Jungs tanzen. Ich glaube, in Großstädten ist es mittlerweile auch angekommen, dass Tanzen auch durchaus etwas für Männer ist. Auf dem Land ist es immer noch so: Wenn Männer tanzen, dann Disco-Fox.

Haben Sie schon überlegt, auf internationaler Ebene bei Wettbewerben mitzumachen?

Montuori Bei der DAT gibt es die Möglichkeit zur Teilnahme an der Weltmeisterschaft für die ersten drei Platzierten bei der Deutschen Meisterschaft. Die Weltmeisterschaft wäre dann in Italien. Vergangenes Jahr haben wir uns tatsächlich für die Weltmeisterschaft der United Dance Organisation (UDO) in Glasgow qualifiziert. Aber das Turnier wäre über drei Tage gegangen. Das mit allen Leuten und den Flügen hinzubekommen, war damals leider nicht möglich. Aber es wäre ein Traum, international mitzuspielen. Das ist schon eine andere Ebene, wenn man sein eigenes Land vertreten darf.

Gibt es die Möglichkeit Euch bald mal hier zu sehen, in der Heimat?

Montuori Ja, tatsächlich. Beide Gruppen treten auf der Straßenparty in Geldern auf. Auf die Bühne geht es für uns morgen Abend um 18 Uhr auf dem Markt. Dort zeigen wir eine rund zwanzigminütige Tanzshow mit unseren Turniererfolgen und noch weiteren Elementen.

DIE FRAGEN STELLTE BIANCA MOKWA

(bimo)
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