Handball "Weiter mit Herz und Kopf spielen"

Geldern · Morgen empfangen die Frauen des Handball-Drittligisten TV Aldekerk den Tabellenvierten BV Borussia Dortmund II. Vor dem Spiel sprach die RP mit Aldekerks Trainerin Dagmara Kowalska, die vor dem ATV sechs Jahre in der Dortmunder Mannschaft aktiv war.

 Aldekerks Trainerin Dagmara Kowalska begegnet morgen ihren ehemaligen Weggefährten aus Dortmund und will die Punkte zuhause halten.

Aldekerks Trainerin Dagmara Kowalska begegnet morgen ihren ehemaligen Weggefährten aus Dortmund und will die Punkte zuhause halten.

Foto: Roland Beyer

Frau Kowalska, nach vier Spielen in der neuen Liga stehen Sie und Ihr Team mit ausgeglichenem Punktekonto auf dem sechsten Tabellenplatz. Wie zufrieden sind Sie als Aufsteiger mit dem bisherigen Abschneiden Ihrer Mannschaft?

DAGAMARA Kowalska: Sehr. Wir hatten in den ersten Partien starke Gegner und haben gute Leistungen gezeigt. Meine Mannschaft hat immer gekämpft und alles gegeben. Es blutet mir ein bisschen das Herz, dass es vorige Woche in Leverkusen leider nicht mit einem Punkt geklappt hat.

Die Ergebnisse in der Liga sind bisweilen recht kurios. Es scheint, als könne jeder jeden schlagen. Wie sortiert sich der ATV dort ein?

KOWALSKA In der Dritten Liga kann alles passieren. Das ist Frauenhandball. Wir schauen aber nur auf uns und unser Spiel. Wenn wir weiter mit Herz und Kopf Handball spielen und an unseren Fehlern arbeiten, werden wir auch unsere Punkte holen. Wir müssen nehmen, was wir können.

Morgen um 18 Uhr kommt die Zweitvertretung von Borussia Dortmund zum Kräftemessen in die Vogteihalle. Der BVB hat bislang einen Punkt mehr gesammelt.

Kowalska (lacht): Wenn wir gewinnen, haben wir einen Punkt mehr. Wir haben den BVB in der Vorbereitung schon einmal deutlich geschlagen, dürfen jetzt aber nicht glauben, dass wir das noch einmal so leicht wiederholen können. Im Liga-Alltag sieht das sicher anders aus.

Ihr Gegenüber auf der Trainerbank, Natasha Kocevska, erwartet ein hartes und enges Spiel. Wie ist Ihr Tipp?

KOWALSKA Wir spielen zuhause in eigener Halle. Mit den Zuschauern im Rücken und der richtigen Einstellung können wir die Punkte auch zuhause halten.

Vor Ihrem Engagement in Aldekerk waren Sie sechs Jahre beim BVB aktiv. Inwieweit schwingt das mit? Ist das ein besonderes Spiel für Sie?

KOWALSKA Nein, es ist ein Heimspiel für uns und damit auch für mich - wie jedes andere auch. Wenn wir im Rückspiel in Dortmund an meiner alten Wirkungsstätte spielen, wird das vielleicht anders aussehen. Ich freue mich jedenfalls auf die Partie.

RP-MITARBEITER CARSTEN BLECKMANN FÜHRTE DAS GESPRÄCH

(cbl)
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