Fußball Wachtendonk ist zurück in der Erfolgsspur

Geldern · Fußball-Bezirksliga: Der TSV Wa.-Wa. gewinnt sein Heimspiel gegen den 1. FC Kleve II verdient mit 3:0 (1:0) und feiert den ersten "Dreier" in der zweiten Saisonhälfte. Gegen zu ideenlose Klever hätte das Ergebnis sogar noch höher ausfallen können.

 Wachtendonks Max Brusius (r.) war maßgeblich am Sieg beteiligt. In der 63. Minute sorgt er für das 3:0.

Wachtendonks Max Brusius (r.) war maßgeblich am Sieg beteiligt. In der 63. Minute sorgt er für das 3:0.

Foto: Markus van Offern

Wachtendonk Nach vier Spielen ohne Sieg ist dem TSV Wachtendonk-Wankum mal wieder ein Dreier gelungen. Und dieser war nach den 90 Minuten gegen den 1. FC Kleve II auch mehr als verdient. Nie kam die personell angeschlagene Elf von Trainer Wilfried Steeger ernsthaft in Bedrängnis. Schon von Beginn an zeigten die Gastgeber, was sie sich vorgenommen hatten. In der sechsten Minute sollte ein erstes Raunen durch den Wachtendonker Fanblock gehen.

Robin Baumgart trat einen präzisen Diagonalpass auf die linke Seite, wo Michael Funken stand, die Großchance, das 1:0 zu markieren, aber zunächst ausließ. Nur wenige Minuten später konterte Kleves Zweitvertretung mit der, wie sich später herausstellen sollte, ersten und letzten Chance in Halbzeit eins. Fabian van Beusekom hatte den Ball in den Lauf von Martin Menting gespielt, der die Kugel nur knapp am Tor vorbei legte.

Mit zunehmender Dauer zogen sich die Wachtendonker zurück, was den Gästen mehr Spielanteile bescherte. Kapital daraus konnte Kleve aber nicht schlagen. Zu ideenlos und zu harmlos präsentierten sich die Gäste im Angriff. Das lag auch daran, dass Wachtendonks Abwehrreihe sicher und kompakt stand, immer einen Ticken schneller am Ball war und somit erst gar keine Chancen für Kleve zuließ. Dennoch waren die Schwanenstädter bis zur Pause optisch überlegen. Das hinderte Michael Funken aber nicht daran, noch vor dem Gang in die Kabine das 1:0 zu erzielen. Ohne Bedrängnis konnte der Stürmer den Ball an Kleves Keeper Rene van Elten vorbeischieben. Und der TSV hätte sogar noch für das 2:0 vor der Pause sorgen können. Robin Baumgart passte den Ball quasi in den Lauf von Jonas Jäger, der allerdings um eine Haaresbreite zu spät kam. Der erst 19-jährige Jäger, der normalerweise in der zweiten Mannschaft spielt und gestern aushalf, machte trotz seiner verpassten Chance einen guten Job.

In den ersten Minuten des zweiten Durchgangs legte Wachtendonk dann los wie die Feuerwehr. Allein Michael Funken verbuchte in den ersten fünf Minuten zwei Großchancen, unter anderem einen Pfostentreffer. In der 50. Minute war Funken dann maßgeblich am 2:0 beteiligt, indem er Rene op de Hipt bediente, der wiederum das 2:0 markierte. Ein kleiner Aufreger dann in der 60. Minute: Max Brusius kam im gegnerischen Strafraum zu Fall, der Schiri ließ jedoch weiter spielen und gab keinen Strafstoß für den TSV. Das hinderte die Heimelf jedoch nicht daran, weiter zu erhöhen. Nur zwei Minuten nach der strittigen Szene netzte Brusius nach schöner Vorarbeit von Funken und op de Hipt zum 3:0 ein. Als schließlich Ali Aymirgen im Klever Strafraum fiel, zögerte der Schiri diesmal nicht lange und zeigte auf den Punkt. Das 4:0 war greifbar nah, doch Funken, der sich den Ball zurecht gelegt hatte, vergab die Großchance und schoss den Ball am rechten Pfosten vorbei.

Bis dato hatte Kleve keine Chance, das Spiel war längst entschieden. Auch ein strammer Schuss von Murat Dogu (87.) stellte für TSV-Keeper Joshua Claringbold kein Problem dar. "Kleve ist keine Bolz-Truppe. Das hat man gesehen. Aber wir haben vor allem in der zweiten Halbzeit richtig schöne Konter gefahren. Insgesamt war es ein flottes Spielchen", sagte TSV-Coach Wilfried Steeger. "Für uns war es wichtig, mal wieder zu gewinnen."

(RP)
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