Festnahmen in Bayern: Spione sollen für Russland US-Einrichtungen ausgespäht haben
EILMELDUNG
Festnahmen in Bayern: Spione sollen für Russland US-Einrichtungen ausgespäht haben

Lokalsport Vorhang auf für neue Volleyball-Krimis

Geldern · Regionalliga der Frauen: Der VC Eintracht Geldern hat sich intensiv auf die neue Saison in der vierthöchsten Spielklasse vorbereitet. Leistungsträgerin Melanie Verheyen fällt lange aus. Dennoch setzt sich die Mannschaft ein ehrgeiziges Ziel.

 Diese jungen Damen sind bereit für neue Taten in der Regionalliga: Anja Schoofs, Melanie Verheyen, Leonie Schepers, Laura Höing, Alina Verheyen, Laura Kanders, Nicole Gey, Johanna Gastens, Sarah Arians, Marie Müser, Dörthe Kallweit, Maren Herbe, Linda Backus und Lisa Harmsen (von links).

Diese jungen Damen sind bereit für neue Taten in der Regionalliga: Anja Schoofs, Melanie Verheyen, Leonie Schepers, Laura Höing, Alina Verheyen, Laura Kanders, Nicole Gey, Johanna Gastens, Sarah Arians, Marie Müser, Dörthe Kallweit, Maren Herbe, Linda Backus und Lisa Harmsen (von links).

Foto: Thomas Cöhnen

VC Eintracht Geldern - Post Telekom SV Aachen II (Sa., 17.30 Uhr, Sporthalle Am Bollwerk). Hartmut Harmsen wird vielleicht schon am Samstag wieder vorzeitig seinen Platz auf der Tribüne verlassen müssen. "Ich geh immer raus, wenn's in einen fünften Satz geht. Das ist nichts für meine Nerven", sagt der Vorsitzende des Volleyball-Clubs Eintracht Geldern.

In der vergangenen Saison hat er deshalb einige Erfolge der jungen Mannschaft um Trainer Thomas Cöhnen verpasst. Die Eintracht entschied sämtliche Fünf-Satz-Duelle für sich. Einer der Hauptgründe dafür, dass der Aufsteiger letztlich als Tabellensechster souverän den Klassenerhalt schaffte und das ganz große Zittern ausblieb.

Ein weiterer Grund: Die Spielerinnen waren während der gesamten Saison in der Lage, die Top-Teams der Liga zu ärgern und sorgten für einige Überraschungen. Kehrseite der Medaille: Die Mannschaft hatte mit den Gegnern aus der Abstiegszone oftmals Probleme. Das soll sich unbedingt ändern. "Wir wollen in jedem Fall konstanter werden und unsere spielerische Qualität auch in den Duellen mit schwächeren Gegnern abrufen", sagt Thomas Cöhnen.

Für den Eintracht-Trainer gab's bereits in der Vorbereitung eine Hiobsbotschaft. Die frühere Bundesligaspielerin Melanie Verheyen fällt wegen einer Knieverletzung lange aus - eventuell kommt sie in der nächsten Saison überhaupt nicht zum Einsatz. "Das ist für uns natürlich ein herber Verlust, da Melanie auch wegen all' ihrer Erfahrung sehr wichtig für uns ist. Da müssen jetzt die jüngeren Spielerinnen in die Bresche springen", sagt Cöhnen. So dürften die Eintracht-"Küken" Maren Herbe, Dörthe Kallweit und Marie Müser frühzeitig gefordert werden.

Dennoch geht der Eintracht-Coach recht gelassen an die Aufgabe heran, die Mannschaft in der vierthöchsten deutschen Spielklasse zu etablieren. "Mehrere Gegner können wir zwar noch nicht richtig einschätzen, da sich die Mannschaften aus den Studentenstädten wie Köln, Bonn oder Aachen fast Jahr für Jahr neu formieren. Aber ich rechne mit einer ausgeglichenen Liga. Jedenfalls kann ich keinen Topfavoriten erkennen", sagt Cöhnen.

Trotz des Ausfalls von Melanie Verheyen mangelt es dem Trainer und seinen Schützlingen nicht am nötigen Selbstvertrauen: "Oberstes Ziel ist zwar der Klassenerhalt. Doch wir wollen uns immer verbessern. Deshalb orientieren wir uns an Platz fünf."

Eins steht schon im Vorfeld fest: Die Mannschaft, die am Samstag mit einem Heimsieg gegen Aachen in die neue Spielzeit starten möchte, ist topfit. Seit Beginn der Sommerferien haben sich die Spielerinnen intensiv vorbereitet. Zunächst gab's gezieltes Kraft- und Ausdauertraining, in den letzten Wochen stand der taktische Bereich im Vordergrund.

Die jungen Frauen betreiben viel Aufwand, um in der Regionalliga bestehen zu können. Dreimal wöchentlich trifft sich die Mannschaft zum Training. Bemerkenswert: In der Regel fahren auch die Studentinnen nach Geldern, um an den Einheiten teilnehmen zu können.

Die Sportfreunde in Geldern und Umgebung honorieren diesen Einsatz auf ihre Weise: Regelmäßig verfolgen rund 150 Besucher das Geschehen auf dem Parkett in der Halle Am Bollwerk. Darunter selbstverständlich auch Hartmut Harmsen, Eintracht-Vorsitzender mit Tie-Break-Allergie.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort