Handball Unterstützt durch frische Kräfte festigt der ATV die Tabellenführung

Aldekerk · Handball-Regionalliga: Die Männer des TV Aldekerk bleiben an der Spitze. Sie schlugen den VfB Homberg mit 32:30 (15:17) und bleiben weiter ungeschlagen.

 Besonders treffsicher: Matome Rampyapedi (links).

Besonders treffsicher: Matome Rampyapedi (links).

Foto: Spütz

Die Vogteihalle war beim Niederrhein-Derby zwischen dem VfB Homberg und TV Aldekerk bis unters Dach gefüllt. Nach 60 Minuten hieß es 32:30 für den ATV, der zur Pause noch mit 15:17 hinten lag. Die Aldekerker Anhänger quittierten nach Spielschluss mit lang anhaltendem Beifall den für sie augenscheinlich schönen Abend. Aber auch die ATV-Aktiven, die dazu einiges beigetragen hatten, badeten in der Menge und sogen jede Sekunde der Atmosphäre auf. "Toller Kampf, tolle Stimmung, toller Abend", ließen sie am Abend auf ihrer Facebook-Seite verlauten.

Für Aldekerks Co-Trainer Tobias Dickel war der Erfolg seiner Mannschaft ein "Mentalitätssieg", der gegen einen sich bis zuletzt tapfer wehrenden Gegner keine Selbstverständlichkeit war. "Das war uns von vorneherein klar", meinte Achim Schürmann. Der Aldekerker Coach sah sich in der Entscheidung bestätigt, mit dem 19-jährigen Julian Mumme (ausgeliehen bis zum Saisonende vom TSV Dormagen), dem reaktivierten 42-jährigen Erwin Reinacher und den Welzel-Brüdern Simon und Christian den verletzungsbedingt gebeutelten Kader aufgefüllt zu haben. Anders wäre nach den Ausfällen von Christoph Kleinelützum (Knie-Operation), Fabian Schwartz (Kahnbeinbruch) und Can Greven (Adduktoren) der am Ende erfolgreiche Kraftakt gegen Homberg wohl kaum möglich gewesen. Zumal der ATV ab der 20. Minute ohne seinen Abwehrchef, Kreisläufer und sicheren Siebermeterschützen Jonas Mumme auskommen musste, der nach einer vielleicht zu hart bestraften Abwehr-Aktion mit der roten Karte auf die Tribüne geschickt wurde.

Die 60 Minuten zwischen dem TV Aldekerk und dem VfB Homberg waren ein ständiges Auf und Ab. Mal lagen die Gäste mit bis zu drei Toren in Führung (17:14, 29.), mal die Aldekerker mit bis zu vier Toren (28:24, 53.). Doch kleinere Nachlässigkeiten ließen den Vorsprung immer wieder schmelzen. Machwinner auf Aldekerker Seite waren unter anderem der nach der Pause eingewechselte und erneut starke Keeper Florian Lindenau, der zuletzt krankheitsbedingt nicht trainieren konnte und deshalb zunächst von Schürmann geschont wurde. Und Matome Rampyapedi, der mit sicheren Würfen von der rechten Außenposition und von der Siebenmeterlinie das Spielgerät zwölf Mal in den gegnerischen Maschen versenkte.

"In der jetzt vor uns liegenden 14-tägigen Pause werden wir uns intensiv auf die nächsten Topspiele vorbereiten", blickte ein weiterhin angriffslustiger Aldekerker Trainer auf die anstehenden schweren Spiele in Bonn und zuhause gegen Düsseldorf.

ATV: Thommessen, Schoemakers, Lindenau - Rampyapedi (12/4), Jentjens (7), Pasch (3), Hüller (3), Jo. Mumme (3/2), Ju. Mumme (2), Kempmann (2), C. Welzel, Dickel, Wefers, Reinacher.

(RP)
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