Handball SVS vertraut auf Heimstärke - Aldekerk II hat Favoritenrolle inne

Geldern · GELDERLAND (terh/stemu) Handball-Landesliga, Männer, Gruppe 1: SV Straelen - Hülser SV (heute, 19.30 Uhr). Zuhause ist es bekanntlich am schönsten. Das gilt auch und vor allem für die Straelener, für die auf fremden Parkett bisher nichts, aber auch gar nichts zu holen war, während vor heimischer Kulisse selbst Top-Teams der Liga in die Knie gezwungen werden konnten.

GELDERLAND (terh/stemu) Handball-Landesliga, Männer, Gruppe 1: SV Straelen - Hülser SV (heute, 19.30 Uhr). Zuhause ist es bekanntlich am schönsten. Das gilt auch und vor allem für die Straelener, für die auf fremden Parkett bisher nichts, aber auch gar nichts zu holen war, während vor heimischer Kulisse selbst Top-Teams der Liga in die Knie gezwungen werden konnten.

"Eine ähnliche Leistung wie gegen Grefrath oder St. Tönis wird auch gegen Hüls nötig sein, wenn wir unsere kleine Serie ausbauen wollen", sieht SVS-Coach Dieter Pietralla dem Aufeinandertreffen mit Spannung entgegen. Hüls ging nach seinem frühzeitigen Rückzug aus der Verbandsliga mit einer komplett neu formierten Truppe an den Start. "Es ist eine Mischung aus ganz jungen Talenten und Akteuren mit reichlich Erfahrung, die diese Mannschaft so stark macht", sagt Straelens Trainer.

Besonders Mittelmann Lukas Saars hat es Pietralla angetan. "Eine gute Finte, Durchsetzungsvermögen, ein harter und präziser Wurf, ein Auge für den Kreis - Der Junge ist Dreh- und Angelpunkt des Hülser Offensivspiels und steht auch in der Abwehr seinen Mann."

Neben Saars sorgen gestandene Verbands- und Oberligaspieler wie Stefan Windrath oder Hauke Lindeke für reichlich Power aus der zweiten Reihe. Trotz aller Klasse gewannen die Hülser nur eine ihrer letzten fünf Partien, spielten dabei aber dreimal Remis. "Trotzdem gehen wir als Außenseiter ins Spiel. Wir haben jedoch gezeigt, dass wir uns in dieser Rolle zumindest in der Stadthalle ziemlich wohl fühlen", sagt Dieter Pietralla mit einem Augenzwinkern.

TV Aldekerk II - Turnerschaft St.Tönis (heute, 17.30 Uhr). Für Aldekerks Männer-Reserve steht am heutigen späten Nachmittag das letzte Heimspiel des Jahres auf dem Programm. Zu Gast ist mit St. Tönis ein selbsterklärter Aufstiegsfavorit, der auch von vielen anderen als Aufsteiger gehandelt wurde.

Diesem Ziel aber bleibt das Team als Sechster der Tabelle noch den Beweis schuldig. Doch nicht nur deshalb steckt ein wenig Brisanz in der Begegnung beim Tabellenführer der Landesligagruppe 1.

Die Nachbarschaftsduelle haben immer besonderen Pfeffer und werden von allen Akteuren mit der entsprechenden Portion Adrenalin begleitet. Außerdem bleibt abzuwarten, wie der ATV II mit der nun ihm zusortierten Favoritenrolle klar kommt. Bisher war dem Team zwar einiges zuzutrauen, aber wirklich auf der Rechnung hatten es nur wenige. Spätestens seit dem Erfolg in Schwafheim aber dürfte sich das geändert haben. "Ich hoffe, dass uns der Sieg einen Schub gibt und wir weiter jedes Spiel mit der nötigen Konzentration angehen", sagt Spielertrainer Nils Wallrath. "Wir wollen weiter fleißig Punkte sammeln, insbesondere zuhause. Außerdem wäre es schön, wenn auch die direkten Konkurrenten genauso zu unseren Gunsten spielen wie am vergangenen Wochenende."

Wichtig sei, den starken Rückraum von St. Tönis in seinem Handlungsrahmen einzuschränken. Darüber hinaus sei die Spielanlage ähnlich wie die von Schwafheim, so dass Wallraths Team entsprechend darauf eingestellt sein wird. Aller Voraussicht nach kann er dabei auf alle Spieler zurückgreifen.

Gruppe 3: HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen - TV Issum (heute, 19 Uhr). Klarer kann die Situation vor einem Spiel kaum sein: Unter Druck steht der gastgebende Tabellenführer der Landesligagruppe, von dem jetzt jeder erwartet, dass er weiter keine Federn lässt.

Die Issumer können entspannt nach Duisburg fahren und darauf hoffen, dass ihnen mit einer sehr guten Leistung doch eine Überraschung gelingt. "Wir haben selbst ja schon mal erfahren dürfen, wie das ist, wenn man einen Lauf hat", sagt Issums Trainer Werner Konrads. "Einen solchen Lauf hat die HSG gerade und gewinnt zurzeit jedes Spiel. Für mich war überraschend, dass sie selbst in Styrum die Punkte mitgenommen haben." Die Mannschaft stehe nicht zu Unrecht ganz oben in der Tabelle und werde auch gegen Issum zeigen, was sie kann. Für Konrads' Team geht es darum, in der Offensive etwas konzentrierter zu agieren als zuletzt gegen Oberhausen.

"Wenn wir die Chancen besser verwerten, dann können wir auch gegen die HSG punkten." Wenngleich es sicher eine schwere Aufgabe sei, die stärkste Abwehr der Liga zu knacken. Überzeugt davon ist der Coach, dass die eigene Defensive wieder so stark auftreten wird wie in den bisherigen Spielen.

Und das, obwohl heute Abend mit Marc Höhner, Marius Mannke-Reimers, Ralf Hericks und Torwart Andreas van Leuck gleich vier Stammspieler fehlen und nicht auflaufen können.

(stemu)
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