Einwurf SV Straelen vergibt große Chance

Meinung | Geldern · Hermann Tecklenburg weiß ganz genau: Der nächste Schuss muss sitzen. Und zwar nicht nur irgendwo im Eckigen untergebracht werden, wie es die Spieler des Fußball-Oberligisten SV Straelen gestern gegen Schlusslicht Düsseldorfer SC gleich fünf Mal taten.

Nach der Trennung von Dietmar Schacht, der gerade einmal 13 Spiele lang die sportliche Verantwortung tragen durfte, darf sich der Präsident bei der Trainersuche keine weitere Fehlentscheidung erlauben. Dabei wäre die Lösung eigentlich ganz einfach: Die Co-Trainer Khaled Daftari und Stefan Post, die schon in der Vorbereitung auf die neue Saison vor der Ankunft von Rachid Sraizi ganze Arbeit geleistet hatten, würden die Mannschaft mit Sicherheit auf Erfolgskurs halten.

Auch ohne Ratschläge der Trainerin der Schweizer Frauenfußball-Nationalmannschaft.
Doch Tecklenburg hält seine beiden Angestellten offensichtlich nur für die Assistentenrolle geeignet. Deshalb schickt er seine Frau in der Halbzeit in die Kabine. Und deshalb unterhält er sich zur Pause mit einem potenziellen Nachfolger.

Sportlich steuert der SV Straelen auf Erfolgskurs. Dennoch kreisen schon wieder die Geier über der Römerstraße und wittern die Chance auf einen attraktiven und lukrativen Job. Die Grün-Gelben vergeben zurzeit die große Chance, auf die Doppelspitze Daftari/Post zu setzen.

Wenn das Unternehmen Regionalliga-Aufstieg gelingen soll, bleibt dem Präsidenten jetzt eigentlich nur noch eine Wahl: Meistermacher Stephan Houben, übernehmen Sie!

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