Handball SV Straelen in der Endphase überfordert

Straelen · Handball-Oberliga der Frauen: Die Grün-Gelben ziehen sich beim Titelaspiranten lange gut aus der Affäre, kassieren letztlich aber eine deutliche Pleite. Torhüterin Jenny Lennartz erleidet eine Knieverletzung und fällt vorerst aus.

 Augen zu und irgendwie durch: Für den SV Straelen - hier Maike Ripkens - erwies sich der Titelaspirant Treudeutsch Lank letztlich als übermächtiger Gegner.

Augen zu und irgendwie durch: Für den SV Straelen - hier Maike Ripkens - erwies sich der Titelaspirant Treudeutsch Lank letztlich als übermächtiger Gegner.

Foto: Gerhard Seybert

TuS Treudeutsch Lank - SV Straelen 37:21 (17:12). Auch wenn das Endergebnis anderes vermuten lässt: 40 Minuten lang waren die Grün-Gelben dem Titelanwärter aus Lank ein nahezu gleichwertiger Gegner. "Von einer Phase kurz vor dem Seitenwechsel einmal abgesehen, haben wir diesem Top-Team einen aufopferungsvollen Kampf geliefert. Das war gut, zum Teil sogar richtig gut. Was dann kam, war allerdings eine einzige Enttäuschung", sagte SVS-Coach Manfred Wählen am Tag nach der deftigen 21:37-Pleite.

Die Partie war erst wenige Minuten alt, da mussten die Gäste einen ersten Rückschlag verkraften. Torfrau Jenny Lennartz verdrehte sich bei einer Parade das Knie. "Sie ist direkt nach dem Spiel ins Krankenhaus gefahren worden. Nach einer ersten Diagnose scheint es immerhin kein Kreuzbandriss zu sein. Dennoch wird sie uns mit Sicherheit in den nächsten Wochen fehlen", erklärte Wählen. Straelens Spielerinnen zeigte sich von dieser Verletzung zunächst unbeeindruckt, gingen mit 5:3 in Führung und ließen sich auch von vier Gegentoren in Folge nicht aus der Bahn werfen. "Wir haben gut verteidigt und im Angriff sehr diszipliniert agiert", sah Manfred Wählen bis zum 12:13 (24. Minute) ein Duell auf Augenhöhe. Anschließend stellte der SVS das Torewerfen ein, so dass sich die Gastgeberinnen bis zur Pause eine 17:12-Führung herauswerfen konnten.

Lank legte nach Wiederanpfiff zwei weitere Treffer nach. Noch gaben sich die Grün-Gelben aber nicht geschlagen. Bis zum 17:22 blieben die Wählen-Schützlinge in Schlagdistanz. Schließlich waren es zwei verworfene Strafwürfe innerhalb von nur 54 Sekunden, die den Blumenstädtern das Genick brachen.

"Anschließend haben die Spielerinnen zunächst die Linie verloren und dann die Köpfe hängen lassen. In der Schlussviertelstunde sind wir gnadenlos überrannt worden", schilderte der Straelener Trainer. "Gegen Lank kann man sicherlich verlieren. Doch über die Art und Weise, wie wir hier am Ende aufgetreten sind, werden wir uns in dieser Woche beim Training noch einmal unterhalten müssen."

SV Straelen: Lennartz, Pieper - Geelen (4), Ripkens (3), Heuvels (3), Daguhn (3), Sewing (3/3), Maes (2), Fiedler (2/1), Heckmanns (1), Janßen, Raemakers.

(terh)
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