Jugendfußball SV Straelen bleibt Niederrheinligist

Gelderland · Jugendfußball, Qualifikation zur Niederrheinliga: Die A-Junioren der Grün-Gelben gewinnen das entscheidende Spiel gegen den VfB Homberg mit 1:0. Die Straelener C-Junioren verpassen hingegen ihre Mini-Chance auf den Aufstieg.

 Rutschpartie an der Römerstraße: Die A-Junioren des SV Straelen feierten gestern ausgelassen das 1:0 gegen den VfB Homberg und damit den Gesamtsieg in der Qualifikationsgruppe zur Niederrheinliga.

Rutschpartie an der Römerstraße: Die A-Junioren des SV Straelen feierten gestern ausgelassen das 1:0 gegen den VfB Homberg und damit den Gesamtsieg in der Qualifikationsgruppe zur Niederrheinliga.

Foto: Gerhard Seybert

Die A-Junioren des SV Straelen vertreten in der kommenden Saison als einzige Nachwuchsmannschaft das Gelderland in der Fußball-Niederrheinliga. Die Mannschaft um Trainer Danny Thönes sicherte sich gestern mit einem 1:0 gegen den VfB Homberg Platz eins in der Qualifikations-Gruppe 3. Die übrigen drei Kandidaten aus Straelen und Kevelaer nehmen in der Leistungsklasse einen neuen Anlauf.

A-Junioren: SV Straelen - VfB Homberg 1:0 (0:0). Happy-End für den Nachwuchs der Grün-Gelben: Die Mannschaft, die sich in der abgelaufenen Spielzeit mit Mühe und Not einen Startplatz für die Relegationsrunde gesichert hatte, machte gestern den Klassenerhalt perfekt. Die Zuschauer auf dem Nebenplatz im Stadion an der Römerstraße verfolgten eine recht einseitige Angelegenheit. Der Gastgeber diktierte von Beginn an das entscheidende Duell der beiden zuvor noch ungeschlagenen Aufstiegsanwärter. Das Problem: Der SV Straelen, dem wegen des besseren Torverhältnisses bereits ein Unentschieden zum Gruppensieg gereicht hätte, nutzte lange Zeit seine Chancen nicht. "Wir hatten das Geschehen klar im Griff. Doch beim Stand von 0:0 hat man immer das mulmige Gefühl, dass irgendwann hinten einer reinfallen könnte", schilderte Trainer Danny Thönes. Der erlösende Moment ereignete sich in der 82. Minute. Nach einer Maßflanke von Justin Wendt schraubte sich Mathis Peters hoch und ließ mit seinem Kopfball dem Homberger Keeper keine Abwehrchance.

In diesem Augenblick zeigte sich unter anderen das Straelener Urgestein Herbert Lampey erleichtert. "Ich freue mich sehr, dass die Jungs ihr Ziel erreicht haben. Es wäre eine mittlere Katastrophe gewesen, wenn keine unserer Mannschaften in der nächsten Saison in der Niederrheinliga mitgemischt hätte", meinte der 87-jährige Jugendleiter der Grün-Gelben.

Trainer Danny Thönes und sein Assistent Toni Pütz haben damit ihre Mission erfüllt. Nach Stand der Dinge wird der 35-jährige Thönes auch in der kommenden Saison in doppelter Funktion als Coach der A-Junioren und der Reserve arbeiten, die den nächsten Anlauf in Richtung Bezirksliga nimmt. Es sei denn, Präsident Hermann Tecklenburg entschließt sich zu einer Beförderung - der Posten des Cheftrainers des Oberliga-Teams ist bekanntlich vakant.

Kevelaerer SV - FSV Duisburg 1:7 (0:3). Dabeisein ist alles: Der Nachwuchs aus der Marienstadt, der sich schon im Vorfeld der Qualifikationsrunde nur eine klitzekleine Außenseiterchance ausgerechnet hatte, musste gestern die Überlegenheit des künftigen Niederrheinligisten aus Duisburg neidlos anerkennen. Die Gäste, denen bereits ein Unentschieden zum Aufstieg gereicht hätte, sorgten in der ersten Hälfte für klare Verhältnisse. Für die KSV-Auswahl, die im dritten Spiel die dritte Niederlage kassierte, reichte es immerhin zum Ehrentreffer durch Matthias Humm (58.).

C-Junioren: SV Straelen - Ratingen 04/09 0:1 (0:0). Es hat nicht sollen sein: Die Grün-Gelben müssen auch in der kommenden Saison mit der Leistungsklasse vorlieb nehmen. Im letzten Spiel der Qualifikationsrunde hätte der Mannschaft um Trainer Dirk Otten ein 3:0 zum Aufstieg gereicht - doch unter dem Strich sprang eine unnötige Niederlage heraus. "Es war eigentlich wie immer. Wir haben es in der Relegation einfach nicht geschafft, unsere spielerische Überlegenheit zu nutzen", sagte Otten. Die knapp 100 Zuschauer erlebten am Samstag im Stadion an der Römerstraße einen phasenweise drückend überlegenen Gastgeber. Die Grün-Gelben gingen allerdings fast schon fahrlässig mit ihren Chancen um. Das sollte sich rächen. Sieben Minuten vor Schluss nutzte der Nachwuchs aus Ratingen einen Konter zum entscheidenden Tor und darf nun seinerseits in der Niederrheinliga ran. Dirk Otten zeigte sich gestern schon wieder kämpferisch: "In der nächsten Saison schicken wir eine sehr starke Mannschaft ins Rennen."

Wuppertaler SV - Kevelaerer SV 5:0 (0:0). Nur ein Auswärtssieg hätte dem Kevelaerer Nachwuchs zum Klassenerhalt verholfen. Und dieser lag nach einer relativ ausgeglichenen ersten Halbzeit noch in Reichweite. Doch nach dem Seitenwechsel machte der Gastgeber aus Wuppertal ernst und sicherte sich mit fünf Treffern den begehrten Platz in der Niederrheinliga.

(RP)
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