Handball Straelen und Aldekerk sind gewappnet

Straelen/Aldekerk · Handball-Oberliga, Frauen: Beide Mannschaften sind an diesem Wochenende wieder gefordert. Straelen reist heute zur Tunerschaft St. Tönis, Aldekerks Frauen gastieren morgen beim Neusser HV.

 Für den SVS um Katrin Geelen (Mitte) geht die Reise nach St. Tönis. Obwohl das Team voll im Soll liegt, wissen alle um die Schwere der Aufgabe

Für den SVS um Katrin Geelen (Mitte) geht die Reise nach St. Tönis. Obwohl das Team voll im Soll liegt, wissen alle um die Schwere der Aufgabe

Foto: Binn

Bei den Handball-Frauen des SV Straelen sieht's momentan rosig aus, dennoch muss die Mannschaft heute Abend zu einem harten Brocken reisen.

Turnerschaft St. Tönis - SV Straelen (heute, 18 Uhr). Fünf Spiele, fünf Siege, Tabellenplatz eins und alle Spielerinnen sind fit - beim SVS läuft bisher alles nach Plan. "Wir liegen voll im Soll und sogar noch ein bisschen darüber", freut sich Trainer Harry Mohrhoff über einen gelungenen Saisonstart. An Spieltag Nummer sechs könnte diese tolle Serie jedoch zu Ende gehen, treffen die Grün-Gelben heute Abend doch auf die Turnerschaft aus St. Tönis. "Vom Kader her eine der stärksten Mannschaften der Liga. Daran ändern auch die Verletzungen von Daria Komander und Nicole Hölters nichts. Mich wundert, dass die schon vier Minuspunkte auf dem Konto haben", erwartet Straelens Trainer eine ebenso enge wie intensive Begegnung.

Die Mischung macht's bei der Turnerschaft. "St. Tönis hat sowohl Spielerinnen in seinen Reihen, die im Eins-gegen-Eins gefährlich sind, als auch solche, die aus der zweiten Reihe für relativ einfache Tore sorgen können", weiß Mohrhoff um die vielen Stärken des heutigen Gegners. Dazu gehört auch, dass das Team von Miriam Heinecke von der eher defensiven 6:0-Abwehr bis hin zur kompletten Manndeckung in nahezu jeder Formation schon einmal verteidigt hat. "Wir müssen mit allem rechnen und haben uns deshalb auf einiges vorbereitet", setzt der SVS-Coach auch darauf, dass einige Straelener Zuschauer den Weg nach St. Tönis finden. "Es braucht nicht nur Gegenwehr auf dem Parkett, sondern auch Gegenwehr auf der Tribüne, wenn wir dort bestehen wollen", sagt Harry Mohrhoff mit einem Schmunzeln.

Neusser HV - TV Aldekerk (morgen, 16.30 Uhr). Zuletzt hatten ATV-Trainerin Dagmara Kowalska und ihr Co-Trainer Georg van Neeren gut lachen. Ihre Mannschaft hatte den TV Biefang in überzeugender Manier besiegt und die nächsten Punkte auf der Habenseite verbuchen können. Doch dabei hatten die beiden sicher nicht übersehen, dass vor allem in der Anfangsphase noch nicht alles gepasst und ihre Mannschaft unnötige technische Fehler produziert hatte. Zudem hatten die Biefangerinnen jegliches Oberliganiveau vermissen lassen. Kein Grund zur Euphorie, aber der nächste Schritt auf dem Weg zum Ziel.

Die Vorzeichen sind nun ähnlich. Mit dem Neusser HV bringt der Spielplan den Aldekerkerinnen erneut ein Kellerkind der Liga, das erst einen Pluspunkt auf dem Konto hat. Die Gastgeberinnen fanden sich schon in der vorigen Saison im Tabellenkeller wieder und stellen aktuell das abwehrschwächste Team der Liga. Doch in der neu formierten Mannschaft um Sandra Höfig spielen viele junge Talente, die für den NHV parallel in der Jugend-Bundesliga spielen. Vorsicht ist auf jeden Fall geboten, Anwurf in der Sporthalle Hammfeld ist morgen um 16:30 Uhr.

(terh)
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