Handball Schürmann: Spiele gegen die Adler sind nie normal

Aldekerk · Handball: Männer-Oberligist TV Aldekerk empfängt heute Abend Adler Königshof. Die Partie in der Vogteihalle beginnt zu einer ungewohnten Zeit. Der Anpfiff erfolgt erst um 20 Uhr.

 ATV-Coach Achim Schürmann warnt vor dem heutigen Gegner.

ATV-Coach Achim Schürmann warnt vor dem heutigen Gegner.

Foto: Seybert, Gerhard (seyb)

Die Karnevalspause hat allen Beteiligten rund um die Oberliga-Handballer des TV Aldekerk gut getan, um nach den ersten vier Spielen im neuen Jahr kurz einmal durchzuschnaufen und verbrauchte Kraftdepots wieder aufzufüllen. Doch jetzt hat man wieder auf Angriffsmodus umgeschaltet. Denn die Handball-Welt da draußen solle nicht meinen, der ATV habe für diese Saison schon fertig. Diesbezüglich muss man nur die Worte von Trainer Achim Schürmann auf sich wirken lassen, der auch in der kommenden Saison das Steuer bei den Aldekerker Oberliga-Männern in der Hand behalten wird. "Wir wollen noch einmal angreifen", sagt Schürmann, dessen Mannschaft die jetzt anstehenden Spiele bis zur erhofften Knallerpartie bei Borussia Mönchengladbach in die Karten spielen könnte. "Von den vier Spielen sind drei auf heimischer Platte: heute Adler Königshof, dann Aufderhöhe Solingen und Homberg - auswärts müssen wir zu Unitas Haan", hat Schürmann das vor ihm liegende Programm abrufbereit abgespeichert. Schürmann verbindet damit die Forderung, "kein Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen" und aus der nicht so guten Tabellenposition der Gegner nicht die falschen Schlüsse zu ziehen. Der Wunsch des ATV-Trainers sieht dann wie folgt aus: "Wenn es uns gelingt, in den nächsten Wochen gegen eben diese Gegner unser Potenzial abzurufen und mit überzeugenden Leistungen dem eigenen Anspruch gerecht zu werden, haben wir bis zum Spiel gegen Gladbach die Möglichkeit, die vor uns liegenden Panther und Langenfelder mit guten Ergebnissen unter Druck zu setzen." Dabei müssen die Aldekerker Handballer gegenüber den Panthern einen Punkt aufholen, da sie selbst noch gegen sie spielen werden. "Gegen Langenfeld sind es aber schon zwei, das dürfte schwieriger werden", vermutet der Aldekerker Trainer, der zum jetzigen Zeitpunkt aber erst einmal froh darüber ist, dass sein Team nach seiner letztjährigen Saison, die mit der souverän herausgespielten Niederrhein-Meisterschaft endete, nicht in ein Motivationsloch gefallen ist. Sondern sich nach etwas mehr als der Hälfte der Saison eine erneut sehr gute Ausgangsposition im Kampf um die Spitzenplätze in der Liga geschaffen hat. Dabei darf man nicht außer Acht lassen, dass die Grün-Weißen erst mit Beginn dieses Jahres personell aus dem Vollen schöpfen können und damit über die gesamte Bandbreite an spielerischen und taktischen Variationsmöglichkeiten verfügen.

Die Lage vor dem heutigen Spiel gegen Adler Königshof ist also aussichtsreich. Wenn, ja wenn da nicht ein Gegner aufmarschieren würde, den der ATV im Hinspiel zwar deutlich in die Schranken verwiesen hat, der aber eine Halbserie später in der Lage ist, sich zu häuten und ganz anders aufzutreten. "Gegen die Adler hat es extrem gute, aber auch extrem schlechte Spiele gegeben. Vielleicht kann man sich darauf einigen, dass die Spiele gegen Königshof nie normal waren", sagt Schürmann, der von einer in die Jahre gekommenen Königshofer Mannschaft nichts wissen will. "Die Spoo-Brüder und Shooter Christall sind an einem guten Tag immer noch in der Lage, jeden Gegner in der Liga zu erschießen." Doch so weit wollen es die Aldekerker nicht kommen lassen.

(RP)
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