Handball Schlappe beim Schlusslicht: SV Straelen zittert wieder

Straelen · Handball-Landesliga der Männer: Die Grün-Gelben kassieren beim TV Korschenbroich eine Niederlage.

TV Korschenbroich III - SV Straelen 25:22 (12:12). Die Grün-Gelben haben am Samstagabend die große Chance vertan, das leidige Thema Abstiegskampf endgültig zu den Akten legen zu können. Nach der Niederlage beim Tabellenletzten aus Korschenbroich, der überhaupt erst seinen zweiten Saisonsieg feierte, geht das Zittern für die Blumenstädter weiter. "Wir hatten es selbst in der Hand. Doch vor dem gegnerischen Tor haben wir viel zu schwach agiert. Da fehlt es uns einfach an der nötigen Kaltschnäuzigkeit", kommentierte Trainer Dieter Pietralla die enttäuschende Vorstellung seiner Schützlinge.

Schon vor der Partie hatte der Coach die erste schlechte Nachricht verkraften müssen: Spielmacher Nermin Rufatovic meldete sich krank. "Er hat uns natürlich gefehlt. Aber das darf keine Ausrede seine. Diese Aufgabe hätten wir auch ohne Nermin lösen müssen", meinte Pietralla. Die Gäste lagen zwar in der ersten Halbzeit konstant in Führung, konnten sich allerdings nicht absetzen. Die Straelener Abwehr stand recht gut, hatte aber einige Probleme damit, den großgewachsenen Kreisläufer des Gegners in den Griff zu bekommen. In der Offensive strahlten allein Jens Groetelaers und Marco Verbeek Torgefahr aus, die für ihre 13 Treffer jedoch ebenfalls zu viele Versuche benötigten.

Zur Halbzeit hieß es 12:12. Wesentlich besser aus der Pause kam der TV Korschenbroich. "Das lag aber auch an uns. Das war vogelwild, was da gespielt wurde", sah Pietralla, wie sein Team plötzlich einem 13:17-Rückstand hinterher hechelte. Die Blumenstädter kämpften sich aber wieder heran und gingen sogar noch einmal in Führung (19:18), um sich in den Schlussminuten die Butter letztlich doch vom Brot nehmen zu lassen. "Wir haben in der entscheidenden Phase viel zu viele Chancen ausgelassen", ärgerte sich Pietralla. Der Straelener Vorsprung auf Korschenbroich beträgt sieben Spiele vor Saisonende nur noch fünf Punkte - es darf wieder gezittert werden.

SV Straelen: Kox, Eickelpoth - Groetelaers (7), M. Verbeek (6), Janßen (4/2), Arts (2), Andreas (1), Mangelmann (1), M. Pieper (1), Burghans-Kähler, Beyer, D. Rufatovic, S. Misera.

(terh)
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