Lokalsport Sandro Scuderi darf sich auf zwei Verstärkungen freuen

Straelen · Fußball-Landesligist SV Straelen möchte beim FC Viersen die lange Negativserie beenden. Der Verein wird wahrscheinlich noch vor Weihnachten einen Angreifer und einen Verteidiger präsentieren.

 Der SV Straelen - hier Sebastian Clarke beim Kopfball - möchte im alten Jahr unbedingt noch ein Spiel gewinnen.

Der SV Straelen - hier Sebastian Clarke beim Kopfball - möchte im alten Jahr unbedingt noch ein Spiel gewinnen.

Foto: Markus van Offern

FC Viersen - SV Straelen (So., 14.15 Uhr). Der SV Straelen ist zwar mittlerweile schon seit neun Spielen sieglos. Die Abstiegszone ist bedrohlich nah, die personellen Probleme sind hinlänglich bekannt. Doch von vorweihnachtlicher Depression an der Römerstraße kann keine Rede sein. Ganz im Gegenteil. Mittlerweile ist bei den Grün-Gelben wieder etwas von jener Aufbruchstimmung zu spüren, die einen glänzenden Saisonstart ermöglicht hatte.

Das hat mehrere Gründe. Zum einen war die Mannschaft um Trainer Sandro Scuderi in den vergangenen beiden Spielen ganz dicht dran am erhofften Dreier. Beim 2:2 in Amern kassierte der SVS den Ausgleich erst in der Nachspielzeit, nachdem er unmittelbar zuvor noch die große Möglichkeit zum 3:1 vergeben hatte. Und bei der jüngsten Nullnummer im Kreis-Derby gegen Viktoria Goch fehlte nur die nötige Feinjustierung im Abschluss. Der SV Straelen ist folgerichtig allmählich an der Reihe - vielleicht schon morgen beim FC Viersen.

Außerdem darf sich Scuderi wahrscheinlich auf ein vorweihnachtliches Geschenk freuen. Sportdirektor Ilja Ludenberg hat auf die personell angespannte Situation reagiert und sich nach potenziellen Verstärkungen umgeschaut. Offenbar mit Erfolg. "Ich kann zwar noch keine Namen nennen. Aber es sieht danach aus, dass wir noch vor der Winterpause zwei neue Spieler präsentieren können. Einen Angreifer und einen Verteidiger", kündigte Ludenberg gestern an. Während der Zeitpunkt der Langzeitverletzten Philipp Brouwers und Dennis Lüfkens (beide Kreuzbandriss) noch in den Sternen steht, sollen Daniel Lukaschek und Timo Hoffstadt am 14. Januar wieder ins Training einsteigen. Ludenberg: "Wenn alles nach Plan läuft, können wir uns mit einem gut besetzten Kader auf die Rückserie vorbereiten."

Zuvor möchten die Grün-Gelben in den Gastspielen in Viersen und eine Woche später beim Tabellenvierten FSV Duisburg noch den einen oder anderen Punkt sammeln. Dabei muss die Mannschaft allerdings ohne ihren Torjäger Sebastian Kaczmarek auskommen, der sich gegen Goch in der Schlussminute mit einem Gegenspieler einen heftigen Disput geliefert hatte und für drei Spiele gesperrt worden ist. Für ihn wird David Kalokoh auflaufen, der gegen die Viktoria nach seiner Einwechslung zu den besten Spielern gehörte.

Sandro Scuderi ist vor dem morgigen Auftritt in Viersen guter Dinge: "Der FC Viersen ist immer für eine Überraschung gut. Das gilt allerdings in jede Richtung. Es kommt uns vielleicht entgegen, dass wir diesmal das Spiel nicht machen müssen."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort