Matthias Sommer Sachlicher Typ mit impulsiven Anteilen

Geldern · aldekerk Die Ära Achim Schürmann ist Vergangenheit. Matthias Sommer tritt als neuer Trainer des Handball-Regionalligisten TV Aldekerk in große Fußstapfen. Der 35-jährige Übungsleiter bereitet sich zurzeit mit seinen Schützlingen auf die kommenden Herausforderungen vor.

 Trainer Matthias Sommer möchte mit dem Handball-Regionalligisten TV Aldekerk im oberen Tabellendrittel mitmischen.

Trainer Matthias Sommer möchte mit dem Handball-Regionalligisten TV Aldekerk im oberen Tabellendrittel mitmischen.

Foto: Heinz Spütz

aldekerk Die Ära Achim Schürmann ist Vergangenheit. Matthias Sommer tritt als neuer Trainer des Handball-Regionalligisten TV Aldekerk in große Fußstapfen. Der 35-jährige Übungsleiter bereitet sich zurzeit mit seinen Schützlingen auf die kommenden Herausforderungen vor.

Für viele Handballfreunde im Gelderland sind Sie noch ein unbeschriebenes Blatt. Können Sie sich zunächst einmal kurz vorstellen ?

matthias sommer Das kann ich gerne machen. Ich bin 35 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Kinder. Ich wohne in Dinslaken-Hiesfeld und arbeite als Immobilienkaufmann. Handball habe ich immer in Hiesfeld gespielt, bis zum Ende meiner aktiven Laufbahn in der Oberliga-Mannschaft, die ich anschließend noch trainiert habe.

Wie kam es zum Engagement beim TV Aldekerk ?

sommer Ich war schon ziemlich überrascht, als der Verein mich angesprochen hat. Es ist eine reizvolle Aufgabe und etwas Besonderes, den TV Aldekerk zu trainieren. Ich habe jedenfalls nicht allzu lange nachdenken müssen, bevor ich zugesagt habe.

Wie würden Sie sich als Trainer beschreiben ?

sommer Das ist schwierig. Ich bin eher ein sachlicher Typ, der aber auch impulsiv reagieren kann, wenn es sein muss. Von der Mannschaft verlange ich eine hohe Einsatz- und Leistungsbereitschaft.

Haben Sie sich innerhalb der ersten Wochen schon einen Eindruck vom Verein und der Mannschaft verschaffen können ?

sommer Der TV Aldekerk ist gut geführt und strukturiert. Etwas anderes hatte ich aber auch nicht erwartet. Der erste Eindruck von der Mannschaft ist sehr positiv, wobei wir uns noch in der Kennenlernphase befinden. Ich sehe da aber keine Probleme auf uns zukommen.

Ihr Vorgänger Achim Schürmann hat in den vergangenen Jahren viele Erfolge mit der Mannschaft gefeiert und die Messlatte sehr hoch gelegt. Ist der Erfolgsdruck deshalb besonders groß ?

sommer Der TV Aldekerk hat hohe Ansprüche. Das war mir von vorneherein klar. Ab sofort liegt es an uns, diesen auch in Zukunft gerecht zu werden.

In Lukas Hüller, Tobi Dickel und Julian Mumme haben drei wichtige Spieler den Verein verlassen.

Sommer Es ist natürlich nicht einfach, solche Leistungsträger zu ersetzen. Aber in Tobias Reich, Benedict Liedtke und Thomas Phlak haben wir drei neue Spieler bekommen, die eine andere Qualität mitbringen und auf anderen Positionen spielen. Diese Spieler gilt es, in unser System zu integrieren. Ich denke nicht, dass wir im Vergleich zur vergangenen Saison schlechter aufgestellt sind.

Der ATV gilt als torgefährliche Mannschaft, die aber in der Defensive ihre Schwächen hat. Worauf legen Sie das Hauptaugenmerk der Trainingsarbeit ?

sommer An der Kritik ist sicher was dran. Deshalb haben wir in den ersten Wochen sehr intensiv im Defensivbereich gearbeitet. Gleichzeitig haben wir schon einiges für die Kondition getan. Die Saison beginnt am 17. September. Bis dahin haben wir noch etwas Zeit.

Sie waren bis vor zwei Jahren als Oberliga-Trainer in Hiesfeld tätig. Wie gut kennen Sie die Regionalliga ?

sommer Mit Ausnahme der Mannschaften vom Mittelrhein kenne ich die Liga. Aber wir müssen uns ohnehin von Spiel zu Spiel auf jeden Gegner neu einstellen und dabei beispielsweise auch Videoaufnahmen nutzen.

Verraten Sie ihre Handball-Philosophie ?

Sommer Ich bevorzuge ein schnelles Umschaltspiel aus einer guten Abwehr heraus mit variablen Aktionen im Angriff.

Und wie lautet die Zielsetzung für die kommende Saison ?

sommer Wir müssen der Mannschaft Zeit lassen, sich auf ein neues System einzustellen. Im oberen Tabellendrittel möchten wir in jedem Fall mitmischen.

DAS GESPRÄCH FÜHRTE HEINZ SPÜTZ

(RP)
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