Der Zweite der vergangenen Saison wird für Wallrath und sein Team eine harte Nuss werden, die mit dem derzeit verletzungsbedingt arg dezimierten Kader nur schwer zu knacken sein dürfte. Auch wenn die Truppe aus dem Düsseldorfer Norden derzeit direkter Tabellennachbar der Grün-Weißen ist, so bringen sie doch eine hohe Qualität in die Halle und sind keineswegs zu unterschätzen. Die Düsseldorfer haben Spieler wie Patrik Ranftler auf der rechten Außenbahn im Kader, der zu den Top-Torschützen der Liga zählt. Martin Gensch auf der zentralen Mittelposition zieht im Rückraum die Fäden und ist ständiger Gefahrenherd.

Doch Trainer Wallrath will sich nicht beklagen. Trotz personell angespannter Situation fährt er mit seinem Team kampfbereit nach Angermund. "Wir werden wieder mit drei A-Jugendlichen auflaufen", sagt der Aldekerker Coach. "Das ist sicher nicht optimal, aber die können ja schließlich auch alle Handball spielen", weiß er um die Qualität seiner jungen Spieler.

Dass sie das handballerisch drauf haben, haben sie vor einer Woche in heimischer Umgebung unter Beweis gestellt. Auch wenn die Heimpartie gegen den SV Neukirchen verloren wurde, so stimmten Einstellung und Leistungsbereitschaft. An der einen oder anderen Stelle war es jugendlicher Übermut und fehlende Abgeklärtheit, die für das Scheitern verantwortlich waren. "Aber", so Wallrath, "das müssen sie halt lernen."