Lokalsport Kevelaerer SV setzt auf die Trumpfkarte Sandro Scuderi

Kevelaer · Der neue "sportliche Koordinator" soll seinen Teil dazu beitragen, dass die KSV-Kicker auf Erfolgskurs bleiben.

Da ist Jean Kamps, Obmann der Fußball-Abteilung des Kevelaerer SV, vor Weihnachten ein Schachzug geglückt, zu dem ihm die Fußballfreunde im Gelderland gratulieren dürfen. Schon längere Zeit hatte er geplant, den Posten eines "sportlichen Koordinators" zu schaffen, der die Abläufe im Seniorenbereich optimieren soll. Und jetzt hat Kamps dafür die Idealbesetzung gefunden.

Ab sofort wird Sandro Scuderi seinen Teil dazu beitragen, dass der Kevelaerer SV auch in Sachen Fußball wieder eine feine Adresse ist. Der gebürtige Weezer, der seit vielen Jahren in der Marienstadt lebt, genießt einen sehr guten Ruf als Talentförderer. Während seiner Zeit als Landesliga-Trainer des SV Straelen und des SV Sonsbeck hat er viele Leistungsträger hervorgebracht. Außerdem ist Scuderi DFB-Stützpunkttrainer im Kreis Kleve-Geldern für Talente des Jahrgangs 2006.

Jetzt möchte der 38-Jährige an der zarten Erfolgsgeschichte der Kevelaerer Kicker mitschreiben, die im Sommer den Aufstieg ins Kreisliga-Oberhaus geschafft haben und dort auf Aufstiegsplatz zwei überwintern. "Ich werde ab sofort auch wieder auf dem Platz stehen. Meine Aufgabe besteht unter anderen darin, die Zusammenarbeit zwischen unseren drei Senioren-Mannschaften zu fördern. Die sportlichen Entscheidungen treffen weiterhin ausschließlich die jeweiligen Trainer, wobei ich gerne mit Rat und Tat zur Seite stehe", erklärt Scuderi. Zwischenmenschliche Probleme gibt's garantiert nicht - der neue Mann ist eng mit Ferhat Ökce, Trainer der ersten Kevelaerer Mannschaft, befreundet.

Scuderi soll sich beim KSV beispielsweise auch um die verletzten Kicker kümmern und ihnen mit individuellen Trainingsplänen schnell wieder auf die Beine helfen. Erste Erfolge kann der Fußballer aus Leidenschaft, der mit großem Elan an seine neue Aufgabe herangeht, bereits vermelden. In den großen Zuständigkeitsbereich des "sportlichen Koordinators" fällt nämlich auch die Kaderplanung. "Zehn Spieler haben mir schon ihre Zusage gegeben", sagt Scuderi. Vielleicht klappt's ja sogar mit dem Durchmarsch in die Bezirksliga. Der neue Mann ist auch ein guter Diplomat: "Wir spielen gepflegten Fußball, spüren aber keinen Druck."

(RP)
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