Reitsport Jule Hinckers gewinnt "Preis der Gemeinde Weeze"

Weeze · Starkes Frühjahrsturnier beim RV "Graf von Schmettow" Weeze. Teilnehmer vom tollen Wetter quasi beflügelt.

Taktsicher, gut ausbalanciert, mit einer gehörigen Portion Schwung sowie einem fließenden Bewegungsablauf: So ließe sich in Kurzform die Vorstellung von Sir Diamond (Sir Donnerhall I/Rohdiamant) im Prix St. Georges, einer Dressurprüfung der schweren Klasse zusammenfassen, die am Wochenende im Rahmen des Frühjahrsturniers beim gastgebenden Reiterverein Graf von Schmettow Weeze gezeigt wurde.

Im Sattel saß Lydia Camp, die den Schimmelwallach an die Spitze dieser Prüfung ritt. Der Prix St. Georges war nur einer von zahlreichen Höhepunkten der zweitägigen Pferdeleistungsschau, die bei Bilderbuch-ähnlichem Wetter auf der proper hergerichteten Reitanlage die Herzen der Reitsportfreunde höher schlagen ließ.

Ein weiteres Highlight war auch die Springprüfung der mittelschweren Klasse um den "Preis der Gemeinde Weeze", in der 20 Starterpaare bis zum Stechen über Sieg und Platzierung ritten.

Pfeilschnell lenkte die "von Driesen"-Amazone Jule Hinckers den neunjährigen Fuchswallach Ceasar (Douglas Rousseau/Nimmerdor) strafpunktfrei durch den Stechparcours und verwies damit die starke Konkurrenz auf die nachfolgenden Plätze. "Geritten wurde an beiden Tagen auf zwei Dressurplätzen, Außenplatz und Reithalle sowie dem großzügigen Springplatz", erklärte "von Schmettow"-Pressewartin Monika Peters.

Auch die jüngsten Turnierteilnehmer durften ihr Können unter Beweis stellen. Denn: "In der Reithalle standen die Pony-Führzügelklasse und der Reiterwettbewerb Schritt-Trab auf dem Programm, zu dem 25 Teilnehmer zwischen sechs und zehn Jahren den Einstieg in den Turnieralltag ermöglicht wurde."

Das Mannschaftsspringen der Klasse A* wurde indes im Stechen entschieden. Heiß gehandelt wurden hier die Mannschaften des RV Wetten und RV Weeze um Mannschaftsführer Franz-Johannes Selders und Alan Haywood. Da gab es schon einen kleinen internen Konkurrenzkampf, wer wohl das bessere Ergebnis holen würde. Am Ende behielt Franz-Johannes Selders Recht und holte mit seiner Mannschaft den Sieg nach Hause.

Doch gingen Alan Haywood und "his Girls'' nicht mit leeren Händen nach Hause. Denn diese Mannschaft rangierte mit einem guten Ergebnis auf dem dritten Platz. Lediglich das Team aus Goch konnte sich dazwischen platzieren."

Gleichfalls im Mittelpunkt der Weezer Turnierveranstaltung stand die Qualifikationsprüfung zum PAVO-Jungpferde-Cup, die auf L-Niveau ausgeschrieben wurde, und die von Rebekka Walter (Krefeld) auf Vinay (Vitalis/Warkant) mit einer Wertnote von 8.00 (=gut) gewonnen wurde.

Damit dürfte die Krefelderin der Chance, ein Training mit Dressur-Olympiareiterin Helen Langehanenberg zu gewinnen, ein Stück näher gekommen sein. "Ein besonderer Dank gilt allen Helfern des Turniers und zudem der Pfadfinderschaft St. Georg Weeze-Kervenheim, die erneut im Parcours aushalf. Auch gilt unser Dank dem GHSV Weeze, die nachts mit ihren Hunden den neu gestrichenen Parcours und das gesamte Umfeld bewacht haben", sagte Peters, die sich ebenso mit der Turnierveranstaltung zufrieden zeigte, wie deren Leitung um Vereinschef Johannes Krebbers und Tanja Heimes.

(sder)
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