Handball Handball-Doppelpack am Slousenweg

Aldekerk · Heute um 17 Uhr spielen die Frauen des ATV gegen TuS Lintfort. Im Anschluss daran haben es die Herren mit der SG Ratingen zu tun.

 Thomas Jentjens (links) - eine Szene aus dem Hinspiel in Ratingen - konnte sich zuletzt im Spiel gegen Wahn nicht wie gewohnt in Szene setzen.

Thomas Jentjens (links) - eine Szene aus dem Hinspiel in Ratingen - konnte sich zuletzt im Spiel gegen Wahn nicht wie gewohnt in Szene setzen.

Foto: Venn

Die klassenhöchsten Handball-Teams des TV Aldekerk tragen am Samstagabend ihre Spiele in der Vogteihalle aus.

3. Liga Frauen: TV Aldekerk - TuS Lintfort (heute, 17 Uhr, Vogteihalle). Es könnte am heutigen Samstag durchaus ein Handballfest geben. Dann nämlich empfangen die Drittliga-Frauen des TV Aldekerk im vorletzten Heimspiel der laufenden Spielzeit die Mannschaft des TuS Lintfort und damit den vorzeitig feststehenden Aufsteiger in die zweite Bundesliga. Somit ist für beide Mannschaften die Messe zwar bereits gelesen, denn auch die Aldekerker haben mit dem Abstieg nichts mehr zu tun.

Doch die Erwartung eines friedlichen Geplänkels zweier Mannschaften wird sich vermutlich nicht einstellen, denn die gesunde Rivalität zwischen den Ortsnachbarn wird das zu verhindern wissen. Schon im Hinspiel lieferten sich die Teams eine spannende Auseinandersetzung, die der Tabellenprimus erst auf der Zielgeraden für sich entscheiden konnte.

Die Grün-Weißen, die am Samstag erneut auf Meike Löwenthal verzichten müssen, hatten sich mit nur einem Tor (27:28) geschlagen geben müssen und würden es jetzt im Rückspiel gerne einen Tick besser machen. Und da auch der TuS keine weiteren Minuspunkte kassieren möchte, ist der Ausgang der Partie vollkommen offen, zumal die Ansetzung vor der ersten Männermannschaft des ATV sowie die Nähe nach Kamp-Lintfort ein volles Haus versprechen.

Regionalliga Nordrhein Männer: TV Aldekerk - SG Ratingen (heute, 19.30 Uhr, Vogteihalle). Die Aldekerker Handballmänner haben gegen den ehemaligen Drittligisten noch eine Rechnung offen: das Hinspiel wurde, nachdem man sechs Minuten vor Schluss noch mit zwei Toren geführt hatte, knapp und unglücklich mit 30:31 verloren. Zudem verlor man Janis Kempmann durch Kreuzbandriss, an dem der Linksaußen heute noch laboriert.

Das Filetstück der Ratinger ist ohne Zweifel deren Angriff, der mit 701 erzielten Toren erfolgreicher als jede andere Offensive in der Liga ist. Ganz anders die Abwehrreihe, die 631 Gegentreffern zuließ und statistisch den viertletzten Platz belegt.

Der Zug für einen möglichen Aufstieg dürfte für die SG Ratingen in dieser Saison abgefahren sein. Der Abstand zu Tabellenführer Langenfeld beträgt sechs Punkte bei noch fünf ausstehenden Partien, wobei Mit-Aufstiegskonkurrent Bonn noch ein Spiel mehr austragen kann.

"Ich erwarte mit Ratingen eine Mannschaft, die die Hoffnung auf den Aufstieg noch nicht aufgegeben hat und bei uns unbedingt gewinnen will", sagt Matthias Sommer. Der Aldekerker Coach spricht von einer "sehr erfahrenen und ausgeglichen besetzten Mannschaft, in der jeder Einzelne in der Lage ist, mehrere Tore pro Spiel zu werfen". Sommer verweist zudem darauf, dass sich der Gast in der Defensive rund um ihren hünenhaften mazedonischen Nationalspieler Ace Jonovski verstärkt hat und stabiler wie zu Beginn der Saison ist.

Personell ist beim ATV alles unverändert bescheiden. Janis Kempmanns Genesung dauert noch einige Wochen, Tobias Reich trainiert zwar mit der Mannschaft, ist aber noch längst nicht fit. Can Greven hat ebenfalls mit dem Mannschaftstraining begonnen, ist jedoch weit entfernt von einem möglichen Einsatz. Sommer: "Um kein unnötiges Verletzungsrisiko einzugehen, werde ich beide in dieser Saison wohl nicht mehr einsetzen."

Die Tabellensituation ist bei den Aldekerkern nach wie vor unverändert: sie ist weder kritisch noch beruhigend, weshalb dem ATV trotz der Schwere der Aufgabe zwei Punkte gut zu Gesicht stünden.

(cbl)
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