Lokalsport FC Aldekerk bleibt an der Tabellenspitze

Kreis Kleve · Fußball-Kreisliga A: Wegen der besseren Tordifferenz belegt der FCA weiterhin Platz eins. Der SV Walbeck ist nun nach Punkten gleichauf. Grün-Weiß Vernum kassiert 1:2-Niederlage in Twisteden, GSV Geldern bestätigt Aufwärtstrend.

 Augen zu und durch: Ozan Karadag (blaues Trikot) nimmt mit dem GSV Geldern weiterhin Fahrt in Richtung Bezirksliga auf. Beim gestrigen 4:1-Erfolg bei der Reserve von Viktoria Goch trug sich der Verteidiger in die Torschützenliste ein.

Augen zu und durch: Ozan Karadag (blaues Trikot) nimmt mit dem GSV Geldern weiterhin Fahrt in Richtung Bezirksliga auf. Beim gestrigen 4:1-Erfolg bei der Reserve von Viktoria Goch trug sich der Verteidiger in die Torschützenliste ein.

Foto: Gottfried Evers

Die DJK Twisteden machte mit ihrem 2:1-Sieg über Vernum die Hoffnungen der Grün-Weißen auf die Tabellenführung zunichte. Der GSV Geldern schiebt sich mit einem 4:1-Sieg bei Viktoria Goch II auf den dritten Tabellenplatz.

Siegfried Materborn steht durch die Niederlage gegen den SV Walbeck als erster sportlicher Absteiger fest. Die Materborner werden den zurückgezogenen Teams Rheinwacht Erfgen und Viktoria Goch III in die Kreisliga B folgen.

Siegfried Materborn - SV Walbeck 0:3 (0:1). Nach 29 Minuten hatten die Walbecker zum ersten Mal das Materborner Abwehrbollwerk geknackt. "Materborn hat fast die gesamte Spieldauer über mit zehn Mann verteidigt. Dann kann man zufrieden mit einem 3:0-Sieg sein", meinte Walbecks Trainer Andreas Holla. Bis zum Spielende hatten Hubertus Arians und Michael Janßen auf 3:0 erhöht. Erst in der 89. Minute hatte Materborn seinen ersten Torschuss abgegeben - zu wenig, um am gestrigen Sonntag den Gang in die Kreisliga B noch zu verhindern. "Ich habe nun auch schon ausschließlich mit den Spielern gearbeitet, die mir eine Zusage für die kommende Saison gegeben haben. Es beginnt jetzt der Neuaufbau für die neue Spielzeit", erklärte Siegfried-Trainer Ottmar Döllekes.

Viktoria Goch II - GSV Geldern 1:4 (0:1). Zumindest 45 Minuten lang konnte Goch die Partie gegen Geldern ausgeglichen gestalten. "Nach der Pause haben wir unser Spiel wesentlich besser eröffnet und letztlich auch verdient gewonnen", sagte Gelderns Trainer Peter Streutgens, der aber auch ein Kompliment für die abstiegsbedrohten Gocher übrig hatte: "Mit der Form, die sie gegen uns zwischenzeitlich zeigten, werden sie nicht absteigen." Komplimente gab Gochs Trainer Kato Sürün zurück: "Wir haben gegen die stärkste Mannschaft der Liga verloren, wenn auch um ein, zwei Tore zu hoch." Auf Gocher Seite merkte man, dass der Klassenerhalt durchaus noch möglich ist. Einen Grund hat Sürün auch im Trainerstab ausgemacht: "Torsten Vöckel und ich sind als Team immer besser zusammengewachsen, da ist eine Freundschaft entstanden."

DJK Twisteden - Grün-Weiß Vernum 2:1 (2:1). Wenn die Zuschauer es vorher hätten wissen können, hätten sie nach zehn Spielminuten nach Hause gehen können. Nach neun Minuten führte die DJK mit 2:0 durch Tore von Steffen Knops (2.) und Peter van Bühren, ehe Christoph Dickmans per Elfmeter auf 1:2 verkürzte (10.). Dann gab es über 80 Minuten keine Tore mehr. "Aber die Partie war aus unserer Sicht bis zum Spielende auf der Kippe", meinte DJK-Trainer Andreas Raadts, "durch die vielen ungenutzten Torchancen der Vernumer war es letztlich ein glücklicher Sieg." Einen zweiten Foulelfmeter konnten die Grün-Weißen nicht verwandeln. Trainer Sascha Heigl: "Wir haben die Partie in den ersten zehn Minuten verloren, weil wir überhaupt nicht ins Spiel gekommen sind. Es bleibt die Erkenntnis, dass uns Twisteden einfach nicht liegt." Das Hinspiel war mit 6:1 an die DJK gegangen.

Concordia Goch - SV Donsbrüggen 1:0 (0:0). 88 Minuten sah es nach einem torlosen Unentschieden aus. Beide Seiten hatten sich ein ausgeglichenes Spiel geliefert. Dann schlug Gochs Torjäger Kai Esser doch noch zu und bescherte seinen Farben einen Dreier. "Die Punkte nehmen wir natürlich gerne mit", freute sich Concordia-Spielertrainer Stephan Gregor, der beobachtet hatte, dass seinen Jungs das Pokalspiel gegen den SV Straelen wohl noch in den Knochen steckte. Auf der Gegenseite vermisste SVD-Trainer Frank Bleisteiner einmal mehr das Quäntchen Glück. "Das war ärgerlich", blickte er auf die vergebenen Chancen in der Schlussphase.

SV Rindern - Kevelaerer SV 0:1 (0:1). Ratlosigkeit herrschte beim SV Rindern. "Wir kriegen einfach keine Führung hin, laufen immer der Musik hinterher und dann fällt uns nicht viel ein", ärgerte sich Rinderns Coach Christian Roeskens über die überraschende Niederlage. Kevelaer habe verdient gewonnen, weil sie "gekämpft haben wie die Löwen". "Die Jungs haben das taktisch sehr gut gemacht und nichts zugelassen. Wenn wir vorne zielstrebiger gewesen wären, hätten wir nicht bis zum Ende zittern müssen", freute sich KSV-Trainer Dieter Ehm über den zweiten Sieg binnen vier Tagen.

BV Sturm Wissel - DJK Appeldorn 4:1 (2:1). Riesengroß war die Freude beim BV nach dem deutlichen Erfolg über den Lokalrivalen. "Wir haben viel Ehrgeiz gezeigt, da passte alles zusammen", war Trainer Mario Wessler mächtig stolz auf seine Jungs, die den Erfolg gebührend feierten. "Wie man in ein Derby ohne Biss gehen kann, verstehe ich nicht. So kann man auch nicht gewinnen", ärgerte sich Appeldorns Spielertrainer Jens Hoffmann, der wegen Gelbsperre zusehen musste, über die mangelhafte Einstellung einiger Akteure.

(buer)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort