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Lokalsport Erstmals fehlt der junge Dauerbrenner

Straelen · Fußball-Landesliga: Der 21-jährige Innenverteidiger Philipp Cox hat in der laufenden Saison als einziger Feldspieler des SV Straelen noch keine Minute verpasst. Heute sitzt der Youngster gegen Teutonia St. Tönis eine Gelb-Rot-Sperre ab.

 Zuverlässigkeit in Person: Philipp Cox (r.) - hier im Zweikampf mit dem Viersener Angreifer und Ex-Straelener Holger Jansen - muss heute ausnahmsweise zuschauen.

Zuverlässigkeit in Person: Philipp Cox (r.) - hier im Zweikampf mit dem Viersener Angreifer und Ex-Straelener Holger Jansen - muss heute ausnahmsweise zuschauen.

Foto: Franz-Heinrich Busch

SV Straelen - Teutonia St. Tönis (heute, 18.30 Uhr). Es gibt nur zwei Spieler in Reihen des Fußball-Landesligisten SV Straelen, die in der laufenden Saison sämtliche 2 160 Minuten (plus etwa 50 Minuten Nachspielzeit) absolviert haben. Zum einen Marian Gbur - doch für einen Torhüter ist das gar nicht einmal so außergewöhnlich. Zum anderen ein junger Mann, der im vergangenen Sommer vom Bezirksligisten ASV Süchteln an die Römerstraße gewechselt ist: Philipp Cox.

Der 21-Jährige ist aus der Abwehrzentrale der Grün-Gelben überhaupt nicht mehr wegzudenken. Cox geht ruhig und abgeklärt in die Zweikämpfe, bringt eine gute Spieleröffnung mit. Kurz gesagt: ein echter Leistungsträger, der seinen Vertrag bereits in der Winterpause verlängert hat.

Wenn heute Abend um 18.30 Uhr das Nachholspiel gegen den Abstiegskandidaten Teutonia St. Tönis angepfiffen wird, muss der Innenverteidiger erstmals zuschauen. Bei der unglücklichen 1:2-Niederlage beim Tabellenführer 1. FC Kleve brachte Philipp Cox am vergangenen Sonntag das Kunststück fertig, sich in der Nachspielzeit gleich zwei Gelbe Karten einzuhandeln. Zunächst ein Foulspiel, wenige Sekunden später eine "Schwalbe" im gegnerischen Strafraum - und schon war's passiert. Folgerichtig muss Trainer Sandro Scuderi improvisieren. Daniel Lukaschek ist zurzeit in der Innenverteidigung gesetzt, sein Partner wird noch gesucht. "Wir haben da einige Möglichkeiten. Sandro wird bestimmt eine gute Lösung finden", sagt Sportdirektor Ilja Ludenberg. Der wahrscheinlichste Kandidat für das fehlende Glied in der Viererkette: Marcel Schütze, der in Kleve nach längerer Zeit wieder einmal von Beginn an ran durfte und an der Seite von Andreas Schulz die "Doppel-Sechs" bildete. Scuderi muss allerdings noch weitere Baustellen in Angriff nehmen. In jedem Fall fehlt Lukas Nabbefeld, der in den vergangenen Wochen auf dem rechten Flügel konstant gute Leistungen gezeigt hat, aus beruflichen Gründen. Seine Position könnte Besar Amzai übernehmen, der am Sonntag großen Anteil am 3:2-Erfolg der abstiegsgefährdeten Straelener Reserve gegen den SV Rindern hatte. Ein Wackelkandidat ist der junge Rechtsverteidiger Marvin Hitzek, der in Kleve über ein Ziehen in der Leistengegend geklagt hatte und bereits zur Pause ausgewechselt worden war. Für ihn steht Lukas Rix bereit - im Zusammenspiel mit Amzai eine stark offensive Variante.

Obwohl in Sachen Abstiegskampf eigentlich nicht mehr viel passieren kann - vor dem 1:2 beim Spitzenreiter hatte der SV Straelen bekanntlich sechs Spiele in Folge ungeschlagen überstanden - lassen die Verantwortlichen noch Vorsicht walten. "Die Saison ist noch relativ lang. Für uns geht es gegen St. Tönis zunächst einmal darum, einen Verfolger auf Distanz zu halten", erklärt Ludenberg. Auch der Gegner beklagt den einen oder anderen Ausfall. In jedem Fall fehlt Verteidiger Bonok Smoljanovic, der am Sonntag beim 4:2 gegen Schlusslicht Viktoria Goch die Gelb-Rote Karte sah. Fraglich ist außerdem der Einsatz von Angreifer Marvin Monning, der gegen Goch eine Knöchelverletzung erlitt.

Übrigens: Die Anhänger der Grün-Gelben sollten sich nicht wundern, falls die Straelener Kicker heute Abend einen Treffer mit wiegenden Armen oder Daumen im Mund feiern sollten. Am Montag ist der kleine Fabio Scuderi zur Welt gekommen - klingt schon mal nach einem großen Fußball-Talent.

(RP)
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